Ein langer, intensiver Tag neigt sich dem Ende zu als Pablo das Auto vorm Hotel parkt.
„So, da sind wir… endlich ins Bett…“ gähnt er und streckt sich, nachdem er ausgestiegen ist.
Vicky hält sich lässig an der geöffneten Tür fest und pfeift: „Hey, du wirst jetzt nicht müde. Heute gibt’s noch Party!“
„Ja, Party … dafür bin ich zu müde.. geht ihr da ohne mich hin…“ winkt Pablo ab.
Während er noch Sachen aus dem Auto kramt, beugt sich Vicky zu ihrer Freundin rüber und flüstert: „dem Zeigen wir es, der wird heute noch am Strand tanzen, schlafen kann er morgen noch genug!“
Kim schmunzelt verlegen und stimmt ihrer Freundin mit einem Nicken zu.
Nachdem die Freunde im Hotelzimmer angekommen sind, bricht eine kleine Meinungsverschiedenheit über die Duschreihenfolge aus.
Nachdem sich weder Kim noch Vicky einig werden, wer zuerst unter die Dusche darf, geht Pablo von hinten auf die Frauen zu, packt sie zeitgleich an der Schulter und wird von beiden Seiten mit überraschten Blicken angestarrt.
„Endlich Ruhe …“ stößt er erleichtert hervor und fügt hinzu: „Ich geh als erster duschen.“
Er drängt sich zwischen den Frauen hindurch, knallt die Badezimmertüre zu und hüpft unter die Dusche.
Während die Beiden gezwungenermaßen auf das freiwerdende Bad warten müssen, zieht Vicky ihren Koffer auf.
„Meinst du, ich kann ein kurzes Kleid anziehen für die Party?“
Ihre Freundin zuckt mit der Schulter: „Keine Ahnung, kannst du?“
Vickys Mundwinkel zuckt und sie dreht sich langsam zu Kim: „Da möchte jemand erneut geteased und dann wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen werden?“
Kim wird rot und weicht dem Blick ihrer Freundin aus: „Nein, also ähm… sowas habe ich nicht gesagt… oder ähm, also … Nein, Danke.“
„Gut… dann ist jetzt weiterhin meine Frage offen, kann ich dieses Kleid hier anziehen?“
Vicky hält ihrer Freundin ein knappes, dunkles Kleid entgegen und wartet auf eine Reaktion.
„Ja, das sieht gut aus an dir.“ bestätigt sie knapp und fügt nach einer kurzen Pause hinzu: „Und was könnte ich tragen?“
„Nichts. So gefällst du mir am Besten.“
Kim bleibt der Mund offen vor Staunen und sie sucht den Blick ihrer Freundin.
Diese schmunzelt und ergänzt: „Da das aber nicht geht, wirst du dir etwas Schlichtes anziehen, aber Unterwäsche bleibt aus. Dann fühlst du dich zumindest ein klein wenig nackt in meiner Gegenwart.“
Pablo kommt mit nassen Haaren und einem Handtuch bedeckt aus dem Bad.
Er sieht skeptisch auf die ausgebreiteten Klamotten und fragt: „Macht ihr eine Modenschau? Fehlt euch dafür nicht der Modelkörper?“
Ihm fliegt im gleichen Moment ein Kopfpolster gegen den Kopf, der mit einem lauten Geräusch aufkommt und ihn verwirrt herumwirbeln lässt.
Ein weiterer Polster trifft ihn an der Brust und vor Schreck lässt er das Handtuch aus.
Splitterfasernackt steht er vor seinen Freunden und schüttelt verwundert den Kopf. Einen Moment später realisiert er was passiert ist und bückt sich rasch nach dem Handtuch.
Die Frauen stehen mit den Händen in der Hüfte da und starren ihn vorwurfsvoll an. Vicky tippt genervt mit dem Fuß auf den Boden.
Pablo wird nervös und lächelt verlegen: „Sorry, war doch nicht so gemeint…“
„Tja, hoffentlich hat der Polster geschmeckt.“ kontert Vicky, hebt die Hand und Kim schlägt bei ihr ein.
Nachdem auch die Frauen noch unter der Dusche waren, sitzen die drei am Balkon zusammen und genießen die kühle Luft der Nacht.
„Und ihr geht jetzt noch nicht ins Bett?“ meint Pablo skeptisch und mustert dabei abwechselnd seine Freunde.
Vicky schielt zu ihrer Freundin rüber und richtet dann den Blick zu Pablo: „Irgendwie bin ich schon fertig vom heutigen Tag, aber ich will auch keine Chance auslassen, wo doch der Urlaub eh nur so kurz ist. Das bereue ich irgendwann bestimmt, wenn ich heute nicht meine Müdigkeit überbrücke und nochmal rausgehe, nen Cocktail schlürfe und Spaß habe.“
Er nickt und starrt nachdenklich ein Loch an die Wand zwischen seinen Freundinnen.
Pablo zuckt plötzlich zusammen, schüttelt den Kopf und atmet tief ein: „Puuh, ja, du hast absolut Recht. Wisst ihr was? Ich bin doch noch dabei, werde aber nichts mehr trinken, auf Kater habe ich morgen keine Lust.“
Vicky schmunzelt, überschlägt die Beine und meint: „Wusste ich es doch, ich kann dich immer überzeugen.“
Er winkt die Aussage lässig von sich und schmunzelt: „Ach, ich hab mich doch nicht überzeugen lassen, ich wollte das von mir aus.“
Die Frauen kichern und ihm wird es zu unangenehm, sodass er schnell rein ins Hotelzimmer flüchtet, mit der Begründung, er müsse sich noch ein Outfit heraussuchen.
Keine 10 Minuten später sind die Freunde ausgehbereit und verlassen das Zimmer. Ein Blick auf die Uhr verrät, es ist bereits nach 1 Uhr nachts.
Bei der Strandparty angekommen, verlieren sich die Freunde bereits an der Bar aus den Augen.
Erst am nächsten Morgen, im Hotelzimmer, sehen sie sich wieder.
Nachdem der Reihe nach die Handywecker klingelten, sitzen die Freunde in ihren Betten, reiben sich die müden Augen und starren sich wortlos und verkatert an.
Nach einem lauten Gähnen bricht Pablo das Schweigen: „Na, wie war eure Nacht so?“
Vicky hält sich den Kopf und meint: „Boah, nie wieder … naja, also … wir..“
Sie zeigt auf Kim und sich, ehe sie fortfährt: „Sind bei der Bar geblieben und haben nach dir Ausschau gehalten. Wo bist du denn hin?“
Er lächelt verlegen: „Komisch, ich dachte ihr seid direkt zur Bühne und ich bin dort direkt hin. Habe mich geärgert, weil ich euch nicht finden konnte in der Menge.“
„Warst du verärgert?“ grinst Vicky frech dazwischen.
Pablo streckt sich und schüttelt den Kopf: „Nein, warum auch?“
„Und was hast du dann die restliche Nacht getrieben?“ fragt Kim neugierig.
Er muss peinlich berührt Schmunzeln und meint: „Ich… es ist mir fast peinlich ….“
Die Frauen sehen ihn skeptisch an und warten mit durchdringendem Blick auf eine Antwort.
„Ich habe mir dann gedacht, ach weißt du was, egal, in die Menge und vom Beat treiben lassen. Habe dann eine Zeit getanzt, bis mein Getränk leer war und ich zurück zur Bar bin. Stehe ich dort dann am Tresen, lächelt mich von der Seite ein Typ an.“
„Oh.“ grinst Vicky.
Pablo weicht den Blicken seiner Freunde aus und wird rot im Gesicht: „Der hat mich angeflirtet! Aber das habe ich erst nach ein paar Minuten verstanden.“
Seine Freunde brechen in Gelächter aus und schaukeln sich mit ihrem Lachen immer wieder auf, während Pablo genervt ruft: „Hey! Das war extrem unangenehm….“
Vicky hält die Hand an ihren Bauch, holt tief Luft und antwortet: „Sorry, aber dein entsetzter Blick gerade, als du das erzählt hast.“
Sie muss erneut Lachen, bekommt sich dann aber endgültig wieder ein.
Bevor jemand den Fokus auf Vicky und ihre Nacht lenken kann, erhebt sie selbst das Wort und dreht sich zu Kim: „Wo bist du dann abhandengekommen? Zu Beginn warst du noch in meiner Nähe, hab dich immer mal wieder getriezt und dann plötzlich warst auch du weg.“
Pablo funkt dazwischen: „Wie getriezt?“
Vicky schmunzelt: „Willst du es erzählen oder soll ich?“
Kim schüttelt den Kopf und meint: „Ne, ich erzähle es lieber selbst… fühlt sich komisch an, wenn ich mir das alles nochmal anhören muss.“
Pablo ist verwirrt und sieht abwechselnd zu seinen Freundinnen.
Kim räuspert sich und beginnt zu erzählen: „Genau, also … wie schon erwähnt, anfangs war ich noch mit Vicky unterwegs, also nicht wirklich unterwegs .. ja, es war eben an der Bar. Im Hintergrund hat uns die Bühne beschallt und wir haben noch gewartet, da wir ja nicht wussten, ob du gleich wieder zurückkommst. Dabei hat dann Vicky immer mal wieder Anspielungen gemacht…“
„Anspielungen? Welcher Art?“ erkundigt sich Pablo neugierig.
Kim wird rot, sieht für einen Moment beschämt nach unten und setzt fort: „Na, so Anspielungen eben… sowas wie: dort, die hat einen hübschen Po … oder mich auf wunderschöne Lippen aufmerksam gemacht und mir dann immer wieder so Schweinereien ins Ohr geflüstert, von wegen wie sich die wohl an meinem Hals machen würden oder ob ich bei der gerne mit dem Gesicht im Schritt verschwinden wollen würde …“
Vicky kichert.
„Lach nicht! Das war echt hart … ich durfte ja nicht mal Unterwäsche anhaben … du hast mich mit deinen Fantasien echt erregt … hatte ständig Angst mir läufts am Bein entlang …“
„Dann habe ich ja alles richtig gemacht.“ grinst Vicky stolz.
Nach einer kurzen Pause fügt sie hinzu: „Und was ist dann passiert, als du alleine warst?“
„Nicht viel…“ murrt Kim und sieht zur Seite.
„Sicher?“ kichert Vicky.
Kim atmet genervt aus und lächelt: „Nein, da war noch mehr….du bist so neugierig!“
Ihre Freundin zuckt unschuldig mit der Schulter und Kim erzählt: „Irgendwie haben wir uns dann auch aus den Augen verloren und ich stand am Rand der Bühne, da hatte ich dann durch die Menge gesucht und plötzlich trafen sich unsere Blicke …“
„Unsere?“ fragt Pablo stirnrunzelnd.
„Der von mir und dieser Frau ….“
„Welche Frau?“ hakt Vicky neugierig ein.
Kim wird rot und schmunzelt bevor sie fortfährt: „Immer wieder haben wir uns angesehen. Anfangs dachte ich, das sei Zufall, doch dann habe ich auch mal in ihre Richtung geblickt, während ich mich hinter meinem Getränk versteckt hatte und auch da sah sie zu mir. Da war irgendetwas, ich kann es nicht genau sagen, aber es war intim. Sie hatte so ein süßes Schmunzeln und dann noch die Hüftbewegung, während sie mit ihrer Gruppe von Freunden getanzt hat. Dann fing sie an, sich kurz auf die Lippe zu beißen, während sich unsere Blicke trafen, und ich hatte ein Kribbeln im Unterleib. Eh schon erregt wegen deinen Worten zuvor und dann hat mein Kopfkino mit dieser Frau begonnen… und bin zurück ins Hotel geflüchtet.“
„Was? Du hast gar nicht den Kontakt gesucht?“ meint Vicky überrascht.
Kim schüttelt mit dem Kopf: „Nein, ich war dann überfordert und der gestrige Tag war ohnehin schon sehr fordernd, da wollte ich dann nur mehr ins Bett, Hand aäääähhh …. schlafen!“
Pablo lacht: „Ja, genau. Schlafen.“
„Du bist dann als erste zurück im Zimmer gewesen und hast masturbiert. Haben wir schon verstanden. Was ging dir dabei durch den Kopf, weil du von Kopfkino gesprochen hattest?“ meint Vicky gelassen.
Bevor Kim antwortet, spielt sie mit ihrem Fingernagel herum und sucht nach den passenden Worten: „Es war eine Mischung aus Zweisamkeit mit dieser Frau von der Party, während ich von ihr gegen die Wand gedrückt werde, sie unter mein Kleid fasst, mit dem Handrücken die Innenseite meines Schenkels streift und mich überrascht anlächelt, als sie fühlt, wie erregt ich bereits bin.“
Sie stockt kurz, schluckt runter und fährt fort: „nur damit ich kurz darauf ihre Finger in mir spüre, wir uns anstarren und sie mich dann selbst schmecken lässt, während sie mir zuredet, dass ich ja ein artiges Ding wäre…. nur um mir dann im gleichen Moment einmal fest in die Nippel zu kneifen und mir das Kleid vom Leib zu reißen… und dann, kurz vor meinem Höhepunkt, musste ich daran denken, wie ich von ihr in beide Nippel gekniffen werden, mich aufbäume, aber bereits auf den Zehenspitzen stehe und sie noch weiter nach oben zieht an meinen Brüsten… der Gedanke an die Schmerzen und dieses süße Lächeln von ihr….“
Pablo zieht die Decke über seinen Schoß und lächelt verlegen: „Das war ja eine wilde Fahrt.“
„Dir scheints ja zu gefallen.“ scherzt Vicky, die seine Reaktion bemerkt hat.
Sie lässt ihn direkt erneut auflaufen und fragt: „Und was hast dir du mit deinem Flirt vorgestellt?“
Er lacht verlegen und antwortet: „Ich hab mir dann doch noch ein paar Cocktails reingekippt und bin dann irgendwann auch aufs Zimmer, da hat Kim aber schon geschlafen, also das Licht war an, aber du warst noch nicht hier. Was hast du getrieben?“
Bevor Vicky ihre Erlebnisse aufgreift, wirft sie die Frage erneut zurück an Pablo: „Hat dir der Typ nicht gefallen, oder wieso bist du so abgeneigt?“
„Ach, jetzt hör doch auf. Mir war das echt peinlich. Ich hab das anfangs nicht gecheckt und dann musste ich ihm irgendwie sagen, dass ich nicht, also das ich eben auf Frauen stehe und nicht auf Männer. Ich meine, mir ist das ja eh egal, aber einfach so abblitzen lassen oder verschwinden wollte ich auch nicht, das gehört sich nicht, also musste ich ihn dann unterbrechen und hab ihn darauf aufmerksam gemacht. Er hats auch mit Humor genommen, wir haben noch angestoßen und dann war er wieder weg und ich total verwirrt. War aber auch ein Fehler, diese Cocktails, mir brummt der Schädel, ey…“
Bevor sich Vicky nun vor ihrer Schilderung drücken kann, ergreift Kim wieder das Wort und meint: „So Vicky, jetzt bist du uns aber noch eine Antwort schuldig. Als erste aus dem Zimmer und als letzte wieder daheim, was hast du gemacht, nachdem du mich an der Bar mit deinen Worten geteased hattest?“
Vicky atmet ein, grinst und meint: „Wollt ihr das wirklich wissen? Mit allen Details?“
„Na, nicht alles … aber grob kannst du es schon erzählen.“ meint Pablo.
Sie schmunzelt und beginnt mit der Erzählung von ihrem Abend: „Mich hat dann ein Typ angerempelt. Der war mir direkt sympathisch, er hat sich mehrmals entschuldigt und so, aber irgendwie war ich nur auf seine Lippen fixiert. Keine Ahnung, da gingen dann meine Fantasien mit mir durch…. und dann sehen wir uns auf der Tanzfläche wieder, das war Schicksal. Genau, und dann, also dann…“
Vicky lächelt verlegen, starrt auf ihre Finger und setzt fort: „Dann sind wir ins Gespräch gekommen, wobei wir uns wenig zu sagen hatten, irgendwie war uns beiden bewusst, dass wir uns gegenseitig heiß fanden und so schnell waren wir dann auch schon am Herumschmusen. Er hat mir dann ins Ohr gehaucht, ob wir nicht auf sein Zimmer verschwinden wollen.. uff, ich bekomme direkt wieder Gänsehaut im Nacken, wenn ich daran denke.. und dann bin ich ihm nach. Im Aufzug sind wir dann weiter übereinander hergefallen…“
„Wie genau kann man sich sowas vorstellen?“ meint Pablo schmunzelnd.
„Ach, ein bisschen Küssen, seine Hand an meinem Hals… mit der er mich gegen die kühle Metallverkleidung im Aufzug gedrückt hat … wortwörtlich hat mir das für einen Moment den Atem geraubt…“
„Ah, da warst du dann eh am Auslaufen …“ kichert Kim dazwischen.
Vicky stottert kurz, fängt sich aber wieder und setzt die Schilderung fort: „Genau, so kurz den Atem geraubt bekommen hat schon was, gut… und dann sind wir bei ihm am Zimmer… rasch aus den Klamotten raus und schon liegen wir am Bett… er hat anfangs nicht so gewirkt, doch da versteckte sich ein kleiner Sadist hinter der unschuldig-wirkenden Fassade… meine Brüste tun heute noch weh.“
„Was hat er mit dir gemacht?“ meint Kim erstaunt.
„Nichts Wildes, er hat mit aller Kraft meine Brüste geknetet und ich spürte an meinen Schenkeln, wie er mit jedem meiner schmerzerfüllten Laute härter wurde. Danach hat er mich aufs Bett gedrückt, sich mit seinem Körpergewicht auf mich gelassen und mir ins Ohr gehaucht, das er jetzt ein Kondom holt und sich dann nimmt, worauf er Lust hat.“
Sie legt eine nachdenkliche Pause ein: „Jetzt, so im Nachhinein, war das nicht gerade die sicherste Situation… aber er war dann trotz der fordernden Worte sehr zuvorkommend. Allerdings hatte er dabei meine Arme fest im Griff und mir diese auf den Rücken gedreht, sodass ich mehr oder weniger seinem Stoßrhythmus ausgesetzt war und oh Gott ….dann packt er mich an den Haaren, zieht meinen Kopf zurück und ich spüre, wie er mir vor Erregung in den Nacken haucht… im nächsten Moment spüre ich seinen pulsierenden Schwanz in mir und puuh … ich sollte jetzt aufhören zu reden … sonst …“
„Sonst müssen wir alle der Reihe nach noch ausgiebig duschen, bevor wir uns ans Frühstück wagen.“ nickt Pablo zustimmend und bringt sich und seine Freunde damit zum Lachen.