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Sonnenaufgang

„Schatz?“
Er sieht vom Handy auf und murrt: „Was gibt’s?“
„Lass uns einen Camper mieten und so das Land bereisen!“ schlägt sie vor.
Ben runzelt die Stirn und fragt: „Wie? Woher kommt die Wendung? Dachte, du wolltest nicht in einem Wohnmobil reisen?“
Sie schmunzelt verlegen und antwortet schulterzuckend: „Ich will über meinen Schatten springen und außerdem habe ich gerade so einen Spruch gelesen, der mich berührt hat…“
„In einem Reel oder auf TikTok?“ hakt er nach.
Ann verdreht die Augen und lacht: „Ist doch egal. Ja, ich wollte meine Screentime reduzieren, jetzt judge mich nicht so….“
Er verdreht die Augen und grinst: „Also, zuerst: Reden wir jetzt Englisch miteinander oder wozu die ganzen englischen Wörter?“
„Mann! Ja Sorry, dieses ständige in der Sprache wechseln … jetzt nimm mich doch nicht so auf den Arm.“ beschwert sie sich und klopft ihm liebevoll auf die Schulter.
„Und zweitens: Welches Zitat hast du gelesen?“ fügt er hinzu.
Sie sieht aufs Handy und liest: „Alles, wovor wir die Augen verschließen, alles, wovor wir weglaufen, alles, was wir verleugnen, verunglimpfen oder verachten, dient dazu, uns am Ende zu besiegen.“
Nach einer kurzen Unterbrechung fügt Ann hinzu: „Ein Zitat von Henry Miller, der war wohl Schriftsteller und hat ganz interessante Titel veröffentlicht, da will ich mich mal reinlesen, wenn ich Zeit habe …. Aber genau, dieses am Ende besiegen hat mich an dem Satz gerade unerwartet berührt … das ging tief … ja, genau und… also … genau, lass uns das mit einem Camper mal machen!“
Am nächsten Tag sind die Beiden in einen Camper umgezogen und haben den ersten Tag in den beengten vier Wänden hinter sich.
„So schlimm ist es gar nicht, und auch nicht so eingeengt, wie ich anfangs dachte ….“ murmelt sie müde, während sie an ihn gekuschelt aus dem Fenster sieht.
Ben drückt seiner Freundin einen Kuss auf die Stirn und bestätigt ihr Empfinden.
Sie beobachtet die Sterne am klaren Nachthimmel und genießt die Stille, während Ben neben ihr bereits einnickt.
Kurz bevor auch ihr die Augen zufallen, geht ihr das Zitat noch einmal durch den Kopf und sie bringt den Satz schmunzelnd in einen anderen Zusammenhang: „Wovor schäme ich mich denn immer so? Wenn ich auf Schmerzen stehe, dann lass das doch einfach zu und genieße das, was ich bin … Warum immer so verkopft und zugeschnürt, wenn es um etwas geht, das mir eigentlich eh Spaß macht?“
Am nächsten Morgen wird sie wach, windet sich unter der Bettdecke, presst dabei ihre Schenkel aneinander und schmunzelt frech.
Ann gähnt und streckt sich, richtet sich auf und mummelt sich in die warme Decke ein.
Ihr Freund steht bereits im Camper und kocht Wasser auf.
„Guten Morgen. Wie war die erste Nacht im Wohnmobil?“
Sie schmunzelt verlegen und reibt sich den Schlaf aus den Augen, bevor sie ihm antwortet: „Also, es war wie eine ganz normale Nacht … also .. so halbwegs.“
„Halbwegs? Warum? Was hat nicht gepasst?“
Sie winkt ab: „Nein, der Schlaf war gut, das Bett ist gemütlich und gestern Abend mit Blick auf die Sterne einschlafen war wunderschön… es… es … ähm, es war eher mein Traum.“
„Traum?“ meint er mit hochgezogener Braue.
Ann grinst, weicht seinem Blick aus und spielt unter der Decke mit einer Falte im Stoff.
Nach kurzer Überlegung gibt sie sich einen Ruck, räuspert und beginnt zu erzählen: „Ich hatte einen wunderschönen Traum. Heiß, pornomäßig, hatte beinahe Hollywood-Charakter… ich und du kamen darin vor.“
„Wir? In einem Porno? Erzähl mir gerne mehr.“ grinst er und bereitet weiter das Frühstück vor.
Sie schluckt und ergänzt: „Genau. Anfangs habe ich mich gesehen. Dunkler Hintergrund. Meine Arme waren an der Decke mit Seilen fixiert. Mein Körper war mit Seilen geziert. Du hast mir in einer ganz intimen Art unterschiedliche Harnesse auf meinen Körper geschnürt und immer wieder wurde mir bewusst, wie sehr ich dir ausgeliefert bin, während mein Blick hoch an die Decke wanderte und ich die massiven Knoten an meinen Armen sah.“
„Klingt sehr heiß.“ wirft Ben ein.
Sie grinst und fährt fort: „Ja, und dann bist du auf mich zugegangen. Schick gekleidet, im Anzug. Gott war das heiß, dieses unterbewusste Machtgefälle, wie ich da nackt in den Seilen hing und du gut gekleidet, mit gefasstem Blick auf mich zugehst, ja fast schon stolziert bist …. Und dann….“
„und dann?“ meint Ben neugierig.
Ann grinst: „Dann hast du mich losgemacht, mir ein Seil um den Hals gelegt und es eng geschnürt. Ich sollte dir und deinen Worten folgen, daraufhin habe ich ehrfürchtig genickt und du hast mich hinter dir nachkrabbeln lassen auf allen Vieren. Da muss ich wohl schon vor Erregung ausgelaufen sein. Danach wurde ich von dir in Seilen zum Schweben gebracht und war dir noch weiter ausgeliefert.“
Sie schluckt und setzt mit der Schilderung fort: „Irgendwie war ich so locker und losgelöst, habe dir erklärt, wie mich das alles gerade anmacht, wenn du mich an den Haaren fixierst, ich in den Seilen hänge und du über meine Brüste und Scham streifst. Dann plötzlich ein Szenenwechsel. Du hältst mich am Hals und drückst mich knallhart gegen eine Wand, greifst mir zwischen die feuchten Beine und lässt mich mit einem gekonnten Griff stöhnen, während du mir tief in die Augen siehst. Hinter uns war eine Glasfassade, keine Ahnung wie die dort plötzlich hinkam, und dann hing ich doch wieder vor dir in Seilen und du warst auch nackt. Ich war einem MagicWand ausgeliefert und schon laut am Stöhnen, da nimmst du das Ding wieder von mir und lässt mich weiter zappeln. Plötzlich sitze ich mit meinem Po am kalten Boden, deine Hand an meinem Hinterkopf und ich bekomme grob deine Erektion in den Mund gedrückt. Ich habe Mühe, dich mit meinem Mund zu verwöhnen, während ich weiterhin mit gefesselten Armen und Beinen vor dir sitze, aber du lässt nicht locker und wirst immer härter. Dann wird es ganz wild. Ich wurde von dir hart in den Mund gefickt, bis mir meine Spucke heruntertropft, dann hänge ich wieder in der Luft, bekomme Schläge zwischen meine Beine… verdammt muss das unangenehm sein, nachdem ich da schon so erregt war … und dann packst du mich am Hals und rammst mir deinen harten Schwanz in meine, vor Lust pochende Pussy. Ich konnte nicht anders und musste umgehend Stöhnen. Immer wieder schwinge ich zurück und werde tief auf deine Erektion gepresst. Selbst wenn ich wollte, hätte ich mich nicht weniger tief auf dich lassen können…. Es dauerte nicht lange, war ich am Höhepunkt und irgendwie war mein Kopf da wohl in der Stimmung für einen Squirt? Jedenfalls war in meinem Traum eine Fontäne zu sehen, als du dich wieder aus mir ziehst und ich meinen ersten Orgasmus durchlebe, denn von genießen kann in der Position ja kaum die Rede sein.“
Ben sieht gespannt in ihre Richtung und lauscht ihren Worten.
„Mehrmals hast du mich mit deinem Schwanz und deinen Fingern so zum Orgasmus gebracht, mal habe ich gesquirtet dabei, mal einfach nur jeden Muskel unterhalb meines Bauchnabels bis zum Maximum angespannt… aber es war definitiv heiß … und dann wieder eine neue Szene … da war wohl viel los gestern Nacht in meinem Kopf … wir sitzen irgendwie auf so Treppen, meine Beine in einem V nach oben gespreizt und an den Knöcheln mit Seilen fixiert, du eine Stufe unter mir und ich habe deinen Schwanz plötzlich im Arsch. Frag mich nicht wie, aber du hast mich in meinen Hintern gefickt und ich konnte im Traum genau sehen, wie sich meine Vulva anspannte, während du hart zugestoßen hast. Gott hab ich dabei gewimmert vor Erregung, wenn du das gehört hättest, du wärst vermutlich nicht lange ohne Orgasmus geblieben.“
Er grinst: „Meinst du?“
Sie nickt und fährt mit der Erzählung fort: „Auf der Treppe werde ich dann in jeglicher Kunst von dir gefickt. Mal schlägst du mir auf die Pussy, kurz vorm Orgasmus, dann drückst du mir wieder deinen harten Schwanz in den engen Arsch und ich werde auch noch auf die Knie gezwungen, damit du mir nebenbei den Arsch versohlen kannst. Das hat laut geklatscht und ich spüre jetzt gerade das Brennen am Hintern, wenn ich nur daran denke… so knallrot war meiner schon lange nicht mehr … genau, und dann hast du mich immer wieder zum Höhepunkt gefingert, während ich weiter Schläge auf den malträtierten Po bekam und ich hab gewimmert und geheult aber immer wieder meinen Spaß dabei gehabt … uff das war ein krass guter Traum…. Und dann noch das Finale… oh Mann…“
„Was ist passiert?“ fragt Ben, der ihr gespannt an den Lippen klebt.
Sie schmunzelt: „Du hast mich vor dich gezogen, deinen Schwanz vor meinem Gesicht gewichst und ich hab dich angebettelt, dass du mich, deine kleine Göre, mit deinem Sperma vollspritzt und mir zeigst, wo mein Platz ist.“
„Und? Habe ich?“ fragt er stolz grinsend.
Ann schmunzelt: „Keine Ahnung, dann wurde ich wach und du standest bereits am Herd. Zugegeben, der Anblick ist auch verdammt heiß.“
Beide Lachen und Ann kriecht aus dem warmen Bett, nimmt ihre Tasse entgegen und geht gemeinsam mit ihrem Freund raus an die Frische Luft, den Sonnenaufgang genießen.

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