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Posteingang[2]

Eine Nachricht ploppt am Bildschirmrand auf.
Unterbewusst nimmt Fiona diese wahr, tippt aber weiterhin konzentriert auf ihre Tastatur und bringt den Satz zu Ende.
Während sie über das Ende ihrer Nachricht nachdenkt, kommt ihr die Benachrichtigung wieder ins Bewusstsein und sie zieht verdutzt die Augenbrauen hoch.
„Stand da gerade Anettes Name?“ murmelt sie verwirrt, legt die offene Website runter und öffnet ihr Postfach.
„Tatsache!“ freut sie sich und öffnet die Mail schnell mit einem Doppelklick.
Ihre Augen kleben am Bildschirm und sie saugt die Worte auf wie ein Schwamm.

Hallo Fiona,
Diesmal wieder ein moderner Brief.
Klassisch mit Stift und Papier ist mir zwar lieber, das ist irgendwie persönlicher, aber es muss grade schnell gehen.
Wie du dir bestimmt denken kannst, „darf“ ich dir diese Nachricht dank Ben zukommen lassen.
Wobei ich dieser Art von Revue passieren lassen auch nicht ganz abgeneigt bin. Hat ja auch seine Vorteile, wenn man Erlebnisse immer mal wieder niederschreibt, dann bleibt es besser in Erinnerung für spätere Zeitpunkte. Hehe.
Genau, und dann kommen wir im wahrsten Sinne des Wortes schon zum eigentlichen Thema.
Kommen, anders gesagt, einen Höhepunkt haben, ist gar nicht so einfach, wenn dir da jemand immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht.
Ich sags dir, Ben hat mich so hart an die Frustgrenze gebracht… ich war kurz vor der Verzweiflung.
Begonnen hat alles mit Seilen an meinen Armen. Er hat mich ans Bett gefesselt und dann wurde ich lange und ausgiebig geedged. Das war ein Krampf. Nachdem er mich ewig nicht an meiner Vulva anfassen wollte, sondern immer nur am Schenkel und so entlang ist, hatte ich endlich Finger an mir und dann direkt auch noch einen Vibrator, der mich beinahe toben ließ.
Und weil das ja nicht genügt, musste noch ein Plug in meinen Arsch … so ein Arschloch …. und dann laufe ich irgendwann aus, weil er diesen verdammten Plug vibrieren lässt. Ich wusste ja, dass ich da sehr empfindlich bin, aber so? Das war fast eine Spur zu viel …. aber auch sooooo unglaublich geil! Ich wills vor ihm kaum zugeben, aber da hätte ich es selbst auch noch ein Stück hinausgezögert und genossen.
Aber… er hat mich dann mehrmals an die Schwelle gebracht und ich dachte, es ist jeden Moment so weit, aber nööö …. der feine Herr geht dann einfach Duschen, gut, er hat eh gestunken, und dann macht er mich los, lässt mich in ein kurzes, enges Kleid schlüpfen und will mit mir auf eine Party gehen.
Kannst du dir vorstellen, wie gereizt ich da war? Nicht nur, dass ich den Slip, den ich zuvor als Gag reingestopft bekam, wieder anziehen musste, ne, ich auch am Auslaufen … jede Berührung ist eine zu viel … meine Nippel reiben die ganze Zeit an dem dünnen BH … jede Berührung von ihm fühlte sich intensiver an als sonst …
Er hat ernsthaft meinen Körper so weit provoziert und gereizt, dass ich an nichts anderes mehr denken konnte.
Jede noch so kleine Berührung hat mich an meinen Orgasmus denken lassen. Ich hätte ihn an Ort und Stelle bespringen können… und was macht er? Schleppt mich in einen vollgestopften Club.
Dicht gedrängt stehen wir in der Menschenmenge. Die Luft dort konnte man fast schneiden und ständig wurde ich an den Armen oder am Rücken gestreift. Es war eh nicht absichtlich, also kein übergriffiges Grabschen oder so, sondern das typische, im Club ist es dunkel, eng, alle sind drauf und man tanzt und hüpft wild herum … alles schön und gut, ab und an hab ich da ja auch Bock drauf, aber nicht, wenn dann Ben dicht vor mir steht, ich ständig seinen Duft in der Nase habe und er sich an mich drückt.
Am schlimmsten war es, als ihn die Nähe erregt hat und ich mit dem Rücken zu ihm stand.
Kannst du dir vorstellen, wie gut sich so ein harter Schwanz anfühlt, wenn man zuvor mehrmals bis kurz vor den Orgasmus gebracht wurde?
Da machen auch zwei Lagen Stoff keinen Unterschied mehr.
Kurz gesagt, ich wollte ihn endlich vernaschen dürfen und er war dann, nach ausgiebigem Knutschen auch endlich bereit und wir sind zurück zu unserem Zimmer.
Irgendwie haben wir da schon die Finger nicht mehr voneinander lassen können und sind nen langen Umweg gegangen. Dann standen wir am Strand, besser gesagt sind im Sand gesessen.
Also, er auf mir, oder über mich gebeugt, ich hatte den verdammten Sand auf den Schenkeln kleben … wir haben uns beim Knutschen auch echt doof angestellt und sind gestürzt.
Nebenbei war schon der Sonnenaufgang zu erkennen und es wurde heller, dann haut er einfach die Aussage raus, dass es ja auch mal geil wäre, wenn wir beide in den Sonnenaufgang blicken, während wir Sand unter uns haben und dabei Sex hätten …. Ich dachte schon, er will das an Ort und Stelle umsetzten, aber das war so nahe an der Straße und irgendwie … naja, er hatte damit eh einen abgelegenen Ort gemeint, zu meinem Glück.
Dann habe ich den Po abgeklopft bekommen, ob da wirklich so viel Sand war, bezweifle ich, aber ich habe es auch genossen.
Und dann endlich sind wir in unserer Unterkunft angekommen.
Jetzt beginnt der spannende Teil. Er war plötzlich nackt, hebt mich hoch und drückt mich gegen die Wand.
Ich habe seine Zunge im Hals und seine Eichel drückt unter mein Kleid, reibt an meinem Slip.
Wie er mich hochgedrückt hat, diese Kraft und Energie. Seine Arme fühlten sich richtig gut an… ich würde gerne öfter so an die Wand gedrückt werden… das war heiß…
Naja und dann liegen wir endlich aufeinander im Bett, ich drück schon immer wieder mein Becken hoch, weil ich endlich seinen Schwanz in mir spüren will, drückt er mich wieder weg, steht auf und hat wieder den verdammten Vibrator in der Hand.
Ich habe ihn angebettelt, dass er endlich seine Erektion in mich drückt, hab gemeint, er kann meinetwegen den Vibrator auch verwenden … aber endlich eindringen…
Er hat mich dann mit der nächsten Aktion daran erinnert, dass ich mit meinen Wünschen vorsichtiger sein sollte.
Ich bin fast aus meiner Haut gefahren, so intensiv und geil war das Gefühl, als er plötzlich in mir steckt, aber nicht, so wie du jetzt denkst.
Nein.
Er hebt meine Beine hoch, hebt mich ein Stück an und ich spüre plötzlich seine warme Spitze an meinem Po.
Ja genau, an meinem Po.
Ben spuckt nochmal auf seinen Schwanz und sieht mich mit diesem durchdringenden Blick an, während er mich mit seiner Erektion ausfüllt.
Ich dachte ich platze gleich, während er immer tiefer reingleitet und mich um den Verstand bringt.
Dann hat er seinen Schwanz bis zum Anschlag in meinem Arsch und macht keine Bewegung mehr.
Ben greift lieber zum Vibrator und hält mir den auf höchster Stufe an den Damm, bis ich vor Verzweiflung aufschreie.
Immer wieder hat mein Körper gezuckt und dabei auch mein Po zusammengezogen, was das angenehme Gefühl, verursacht durch seine Erektion, nur verstärkt hat.
Ich habe ihn angebettelt, ob er nicht leicht zustoßen kann…. ich wollte nur noch kommen.
Ben hat es aber rausgezögert und grinst mich nur gehässig an, während mein Blick verschwimmt und ich endlich meinen verdienten Höhepunkt erreiche.
Fuck, du kannst dir nicht vorstellen, wie viele Orgasmen ich da hintereinander hatte.
Als ich dann unkontrolliert meinen Unterleib anspanne, beginnt er mich wieder zu ficken und wird immer schneller.
Ich mach die Augen wieder auf, klemme hilflos unter seinem Körper und kann mich kaum noch bewegen, da stöhnt er mich so richtig innig und geil an, macht die Augen zu und wird wieder langsamer.
Er dringt behutsam in mich ein, keucht und ich spüre, wie er pulsiert.
Oh mein Gott, ich sags dir … ich konnte danach kaum noch denken. Erst Stunden später bin ich zum ersten Mal wieder aus dem Bett raus, musste mich aber selbst da noch festhalten.
Ich, ne … mir tut heute einfach alles weh. Meine Beine sind Wackelpudding. Ich habe Muskelkater im Bauch und wenn ich meine Beine übereinanderschlage, merke ich direkt, wie wund ich noch bin.
Jetzt muss ich mich wieder ablenken, ansonsten werde ich wieder erregt und dass, meine Liebe, halte ich heute nicht nochmal durch!

Schöne Grüße und einen ruhigen Tag im Büro,
Deine Anette.

Fiona starrt mit offenem Mund auf ihren Bildschirm und verarbeitet mit leichtem Kopfschütteln die gelesenen Worte ihre Freundin.
„Meine Anette.“ wiederholt sie im Geiste und schmunzelt plötzlich.
Sie leitet die Mail an ihren Freund weiter und fügt eine unschuldige Frage hinzu.
>Wann schickst du mich wieder wund ins Büro?<
Dieser lässt nicht lange auf sich warten und antwortet seiner Freundin mit einem knappen „Jederzeit.“
Da springt Fiona plötzlich auf und schlägt sich auf die Stirn.
„Fuck! Ich hab in einer Minute das Meeting mit der Geschäftsleitung. Diese verdammte Mail …. lenkt mich doch nicht alle immer so ab!“ flucht sie und verlässt hastig das Büro.

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