„Der gestrige Tag war eine Ausnahme, das weißt du?“ fragt Fiona.
Anette schüttelt verwirrt den Kopf, stellt ihre Tasche am Schreibtisch ab und meint: „Ja, klar ähm …“
Fiona lächelt und dreht sich wieder zu ihrem Bildschirm.
„Natürlich, Fräulein muss ihre Grenzen abstecken…“ scherzt Anette im Gedanken und zieht ihren Laptop aus der Tasche.
Sie startet den Rechner und geht direkt weiter in die Teeküche.
Mit einer Tasse heißem, dampfenden Kaffee kehrt sie zurück und findet ihr blinkendes Handy vor.
„Hmm…?“
Es ist eine Nachricht von Ralf.
>Heute darfst du zwischen einem „Besuch von Ben“ und „Sortieren deiner Stifte“ wählen.<
Sie rollt mit den Augen und antwortet ihm:
>Wie soll das gehen? Ben ist heute wieder auf einer Geschäftsreise….<
>Och, das ist aber doof. Naja, dann viel Spaß beim Stifte sortieren.<
Anette hakt nach:
>Das hast du doch mit Absicht so gemacht? Und welche Stifte? Hier im Büro?<
Ralfs Antwort lässt nicht lange auf sich warten.
>Nicht aufmüpfig werden. Nein, natürlich bei dir zuhause.<
Sie atmet genervt aus und murrt: „Natürlich, zuhause … verdammt!“
Der Tag vergeht schleppend und Anette hängt immer wieder am Handy.
Dabei scrollt sie durch diverse Social Media Plattformen und ist danach noch gelangweilter als zuvor.
Irgendwann am späten Nachmittag stößt sie auf ein kurzes Video, bei dem ein Mann, oben ohne, Pasta kocht.
Anette hat keine Ahnung warum, aber sie bekommt dieses Bild nicht mehr aus dem Kopf und wird mit jeder Minute erregter.
Sie legt das Handy weg, beantwortet die letzten Mails und bricht dann auf.
Nach einer Busfahrt, die ihr wie eine halbe Ewigkeit vorkommt, ist sie endlich in ihren eigenen vier Wänden angekommen.
„Erster Schritt: BH aus.“
Ihr BH fliegt in hohem Bogen auf die Couch.
Danach knallt sie Reste vom Wochenende in die Mikrowelle und geht, während das Essen warm wird, ins Schlafzimmer.
Anette drückt auf den Knopf ihres Satisfyers und nickt: „Ja, wird schon aufgeladen sein.“
Da piept ihre Mikrowelle.
Mit vollem Magen verkriecht sie sich unter der Bettdecke, nimmt ihr Handy und dreht den Ton auf.
Sie öffnet einen neuen Tab im Inkognito Modus, sucht nach einem Porno und genießt lächelnd die erste Szene.
Nebenbei wandert ihre freie Hand unter die Decke und streicht über ihre Scham.
Anette startet den Unterdruckvibrator und ist nach wenigen Minuten bereits zum ersten Mal am Höhepunkt.
Der Porno läuft noch immer.
Sie richtet das Handy wieder auf und sieht, wie sich gerade zwei Finger in den Hintern der Darstellerin zwängen.
Ein lautes Stöhnen dringt aus ihrem Handylautsprecher und lässt ihren Mundwinkel hochgehen.
Anettes Puls kam noch nicht zur Ruhe, da hat sie den Silikonaufsatz des Vibrators wieder auf ihren Kitzler gepresst und stöhnt erneut auf.
Der nächste Orgasmus kommt schneller und fährt intensiver durch ihre Gliedmaßen.
Sie zittert bereits, kann die Finger aber noch immer nicht von ihrem Schritt lassen.
Auf ihrem Handy ist gerade zu sehen, wie die Darstellerin eine Ladung Sperma vor sich hochspritzen sieht und dabei schelmisch grinst.
Nun braucht Anette kaum noch etwas zu tun. Sie hält den Satisfyer an ihre Klitoris und zuckt instinktiv mit dem Becken.
Nachdem sie ein weiteres mal gekommen ist, drückt sie die Tastensperre beim Handy rein, lässt dieses und den Vibrator aufs Bett fallen und zieht die Decke hoch.
Ihr wird mit jeder Minute, die verstreicht kühler.
„Wie gerne ich mich jetzt an Ben wärmen wollen würde …. aber Nein, ich muss ja noch meine Stifte sortieren, so ein Kack! Ich, die gefühlt Tausend Stifte zuhause hat, weil sie es nie lassen kann, dass sie einen neuen Stift mitnimmt, wenn sie irgendwo an einem Schreibkram-Laden vorbeiläuft….“