„Ist das dein scheiss Ernst!?“ nuschelt sie genervt ihrem Smartphone entgegen.
Sie drückt sich zurück, bis die Rollen ihres Bürostuhls nachgeben und sie nach hinten rollt.
Kopfschüttelnd blickt sie runter auf ihre Füße.
„Ich soll mir meine Schuhe verkehrt herum anziehen… was ist nur falsch in seinem Kopf?“
Fluchend beugt sich Anette nach vorne und zieht den ersten Schuh zu sich.
Sie schlüpft vorsichtig mit dem falschen Fuß hinein und stellt das Bein wieder ab.
„Autsch. Das zwickt überall. Wie soll das gehen?“ jammert sie und greift zum zweiten Schuh.
Bei diesem lockert sie die Schnursenkel deutlich weiter und zieht ihn über den anderen Fuß.
Diesmal drückt der Schuh zwar auch noch immer gegen ihren Großen Zeh, doch an der Ferse und am Rist ist es angenehmer.
„Hmm, so könnte es klappen…“ murmelt sie und beugt sich wieder hinab, um auch am anderen Schuh die Schnürsenkel lockern zu können.
Beim Vorbeugen schießt ihr Blut in den Kopf.
Mit hochrotem Gesicht setzt sich Anette wieder aufrecht hin und blickt überraschend in Fionas Augen.
Ihre Kollegin steht neben ihrem Schreibtisch und mustert sie skeptisch.
„Huch, du hast mich gerade erschrocken. Was gibt’s?“
„Was machst du da unter dem Tisch? Warum bist du so rot im Gesicht? Geht’s da um irgendwas Sexuelles? Ich will auch mitmachen!“ meint Fiona neugierig.
„Nein.“ lacht Anette und fährt fort: „Ich darf den restlichen Tag mit verkehrt herum angezogenen Schuhen herumlaufen. Ralf kam auf diese grandiose Idee. Ich kann kaum stehen, geschweige damit laufen.“
Ihre Kollegin grinst frech.
„Was?“
„Find ich lustig. Sieht bestimmt komisch aus wenn du jetzt gehst.“ lässt Fiona von sich und verschwindet hinter ihrem Schreibtisch.
Anette schnaubt aus, lässt sich dann aber nicht weiter auf die Provokationen ein.
Sie legt ihren Fokus wieder auf die Arbeit und vergisst rasch die Druckstellen an den Füßen.
Nebenbei nippt sie immer wieder an ihrem Glas und hat nach einer halben Stunde bereits ihr erster Glas Wasser intus.
Plötzlich spürt sie einen Druck auf der Blase.
„Ich muss mal… mhm… aber das mache ich noch fertig.“ denkt sie und tippt weiter auf ihre Tastatur.
Die nächsten 10 Minuten vergehen wie im Flug und Anette zappelt bereits mit beiden Beinen.
„Uff…. so, schnell jetzt.“ nuschelt sie und steht auf.
Sie will zur Toilette laufen und wird bereits beim ersten Schritt eingebremst.
Die Schuhe drücken an den Zehen und zwingen sie zum Stillstand.
„Aua! Fuck! Scheiße verdammt. Das tut weh.“
Von der anderen Seite kichert Fiona.
„Schnauze! Das ist nicht lustig, ich mach mir gleich in die Hose.“
„Bitte nicht! Dann stinkts im Büro!“ meint Fiona scherzhaft und verkneift sich ein weiteres Kichern.
Anette hingegen beißt die Zähne zusammen und kämpft sich Schritt für Schritt zur Türe, wirft einen kurzen Blick in den Flur und stolpert dann weiter zur Damentoilette.
Dort angekommen stürmt sie in eine Kabine, zieht die Jeans runter und setzt sich.
„Gerade noch rechtzeitig…“ atmet sie erleichtert aus und lässt es laufen.
Während der Druck auf der Blase abnimmt, sieht sie runter auf ihre Schuhe und hebt die Zehen.
„Aua, das gibt bestimmt Blasen…. richtig doof diese Aufgabe…“