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Sa. 28.01.2023

Als Anette wach wird ist es bereits 11 Uhr.
Sie streckt die Arme von sich und gähnt lautstark, wirft einen Blick auf ihr Handy und legt es wieder beiseite.
„Ach.. Fuck.“ murmelt sie verschlafen.
Nach dieser Woche brauchte sie den Schlaf mehr als sonst.
Eigentlich ist keine Zeit zum Ausschlafen, denn Anette muss noch einkaufen, die Wäsche machen und wollte heute auf ein Date in die Stadt.
Sie rollt sich aus dem warmen Bett und schlendert ins Bad.
Mit frischem Atem geht es an den Kleiderschrank. Anette nimmt die Klamotten, die oben auf dem Stapel liegen und schlüpft rein.
Anschließend schreibt sie schnell eine Einkaufsliste zusammen und macht sich bereit für den Einkauf.
Sie wirft einen letzten Blick in den Spiegel, bevor sie endgültig das Haus verlässt, da bemerkt sie ihr zusammengewürfeltes Outfit.
„Ich seh aus wie der letzte Dreck. Ach, egal, Jacke drüber und dann sieht es niemand.“
Eine Stunde später schleppt Anette ihren Einkauf nach Hause.
Dieser ist etwas eskaliert, denn es gab viele Prozente, da konnte sie nicht widerstehen und im Gefrierfach hat sie gerade reichlich Platz, da passte das zufällig.
Dennoch ist sie genervt von der Schlepperei. Außer Atem hievt sie den Einkauf in ihre Wohnung und verstaut die Lebensmittel.
Dann ein Blick auf die Uhr.
Verdammt, es ist schon spät.
Sie huscht durch die Wohnung, wirft die Wäsche in die Maschine, räumt ein paar Ecken zusammen und saugt kurz durch.
Jetzt noch schnell unter die Dusche, anziehen und dann los in die Stadt.
Anette will ihr Date nicht bereits beim ersten Treffen warten lassen.
Hastig steigt sie unter die Dusche und rutscht dabei weg. Sie kann sich zum Glück gerade noch abfangen, dennoch klemmte sie sich den großen Zeh ein.
Vor Schmerzen humpelt sie zum Kleiderschrank und ärgert sich über ihre Unachtsamkeit.
„Hohe Schuhe kann ich jetzt vergessen…“
Sie kramt ein schickes Outfit heraus, macht ihre Haare fertig und schminkt sich dezent.
Dabei reißt eine Naht unterm Arm an ihrer Bluse.
Genervt schlüpft sie wieder heraus, wirft den Stoff aufs Bett und nimmt eine andere Bluse aus dem Schrank.
„So, du hältst jetzt aber gefälligst!“ flucht sie.
Gestresst ist sie auf der Suche nach ihrem Handy.
„Wo ist dieses scheiß Ding schonwieder?“
Ah, da unter der kaputten Bluse hat es sich versteckt.
Anette checkt die Uhrzeit und stellt enttäuscht fest, dass sie von ihrem Date versetzt wurde.
„Ja du Arsch, dann leck mich doch…. oder eben nicht. Wixxer!“
Gereizt wirft sie das Handy aufs Bett und lässt sich mit dem Rücken voraus ebenfalls darauf fallen.
Mit einem Arm verdeckt sie ihr Gesicht und flucht noch ein paar unschöne Worte in Richtung Decke.
Da vibriert ihr Handy erneut.
Es ist Ralf mit einer Nachricht, die sie gerade am allerwenigstens gebrauchen kann.
>Grüß dich. Bist du schon bei deinem Date? Lass dich nicht ablenken, wollte dir nur mitteilen, dass du für die nicht abgeschlossene Aufgabe vom Montag bestraft wirst. Die Differenz von den 2 Litern und dem was du getrunken hast gibt es in Form von Hieben auf den Arsch. Allerdings erst wenn wir wieder zurück aus unserem Urlaub sind, ach und morgen fällt auch flach, Fiona und ich fahren am Nachmittag spontan in eine Therme. Urlaub vorm Urlaub sozusagen.<
„Ja, genau das habe ich jetzt noch gebracht.“ denkt Anette und wirft das Handy wieder aufs Bett.
„Ihr habt euren Spaß mit mir und ich darf mich jetzt selbst beschäftigen. Ist doch alles Scheiße heute!“ murmelt sie und atmet genervt aus.
Mehrere Minuten liegt sie schweigend auf dem Bett.
Frustriert schlüpft sie aus ihren schicken Klamotten und wechselt wieder ins Schlafshirt und eine gemütliche Hose.
Ihren Abend retten ein Schokoladeneis sowie ein schnulziger Film.

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