Zum Inhalt springen

Fr. 22.09.2023

„Och ne, komm schon. Heute?“ schreit sie ihr Spiegelbild an und betrachtet die gerötete Stelle am Kinn.
„Einen Pickel kann ich jetzt ja am aller wenigsten gebrauchen! Kack Hormone!“ meckert sie und fährt genervt ins Büro.
Dort angekommen flüchtet sie direkt auf die Toilette.
Ein langer Pups später sitzt sie wieder am Schreibtisch und ärgert sich innerlich: „Wieso muss diese Woche jeden Monat sein? Kann man da nicht einfach so einen Schalter einbauen, der sagt: Ja, ich will jetzt Kinder und dann macht der Körper die ganzen Sachen und bis dahin schaltet man die Funktion einfach ab, so auf Stromsparmodus angelehnt?“
Sie wird von einer Terminbenachrichtigung aus den Gedanken geholt.
„Verdammt, die Präsentation.“
Anette kämpft sich hoch und übersteht irgendwie die nächste halbe Stunde.
Im Anschluss fällt sie erschöpft in den Bürostuhl und nippt am Wasserglas.
„Alles in Ordnung? Du siehst so fertig aus?“ fragt Fiona mit besorgter Stimme.
„Ja, nur meine Tage… Sorry wenn ich Zickig zu dir bin. Steh grad wieder total neben mir.“
„Ach, kein Grund zum Entschuldigen. Geht uns ja allen so. Brauchst du irgendwas?“
„Feierabend?“ scherzt Anette.
„Hmm. Weißt du was? Ich schick dich jetzt Heim und du leitest mir deine offenen Mails weiter.“
„Was? Nein! Ich kann dir nicht wegen so einer Kleinigkeit die Arbeit rüberschieben.“ winkt Anette ab.
Fiona setzt mit bestimmter Tonlage nach: „Du siehst erschöpft und ausgelaugt aus! Du läufst grad nicht auf 100 Prozent, da greife ich dir gerne unter die Arme. Also. Schick mir die Mails.“
Anette verkriecht sich hinterm Bildschirm und murrt: „Danke… argh, diese Blähungen.“
„Ab nach Hause! Deine Aufgabe besteht heute aus Gammeln und Masturbieren. Ich klär das mit Ralf, wegen deiner Aufgabe.“
„Wer sagt denn, dass ich Lust darauf habe?“ schmunzelt Anette ihre Kollegin an.
„Anette, als ob ich nicht wüsste, wie es dir grade geht.“
„Ich hab Kopfweh, Bauchweh und bin erschöpft!“ kommt von Anette mit einem Kopfschütteln.
„Ja, und gegen Kopfweh hilft ein Orgasmus. Gegen Bauchweh ein warmes Kissen am Bauch und gegen die Erschöpfung, Füße hochlegen und vom Fernseher berieseln lassen.“
„Das klingt nach einem super Abend.“ meint Anette, die von Fionas Vorschlag angetan ist.
Sie bedankt sich erneut für die Unterstützung und fährt nach Hause.
Bevor sie sich auf die Couch legt, steckt sie ihren Satisfyer ans Ladekabel an.
Anette will noch rasch den Geschirrspüler ausräumen, doch da wird ihr kurz schwarz vor Augen und sie muss sich setzen.
Einige Augenblicke später atmet sie tief durch: „Gut, ich lasse das mit dem Haushalt für heute. Jetzt geht der Schmerz im Kopf über in eine Migräne. Fuck!“
Sie schafft es, ein Kirschkernkissen in die Mikrowelle zu stopfen und nimmt dann, mit dem warmen Kissen am Bauch und einem großen Becher Eis in der Hand, vorm TV Platz.
Anette genießt die Zeit am Sofa und inhaliert das Eis.
Ein paar Stunden später, draußen ist es bereits stockdunkel, hat sie einen kurzen Energieschub.
„Jetzt schnell unter die Dusche und dann ab unters Bett, mit dem Sat vergnügen.“
Sie hüpft auf, springt unter die Dusche und verschwindet danach mit dem Satisfyer im Schlepptau unter die Bettdecke.
Mehrere, intensive Orgasmen später, sinkt sie schläfrig in den Polster.
Anette schreckt auf: „Nein, ich muss nochmal auf….“
Sie schiebt die Decke zur Seite und steht auf.
„Zur Sicherheit die Tasse rein, ich brauch morgen keine böse Überraschung beim wach werden…“ murmelt sie und stellt den Becher in die Mikrowelle.
Mit der ausgekochten Menstruationstasse verschwindet sie im Bad und fällt dann endgültig ins Bett, wo sie nach wenigen Minuten tief und fest schläft.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert