Ben hastet aus dem Badezimmer. Er reißt ein Hemd aus dem Schrank und schlüpft in eine Anzughose. Schnell nimmt er noch einen Bissen vom Marmeladenbrot, welches Susan liebevoll vorbereitet hatte, drückt ihr einen Kuss auf die Stirn und verabschiedet sich mit den Worten:
„Heute nach der Arbeit Spielen wir. Versprochen!“
Mit dem Brot in der Hand läuft er die Treppen runter, springt in den Firmenwagen und düst los.
Susan bleibt entspannt in der Küche sitzen. Sie ließt, wie jeden Morgen, die Zeitung und schlürft gemütlich eine große Tasse Kaffee.
Im Gegensatz zu ihrem Freund hat sie noch ein paar Stunden Zeit, bis ihre erste Vorlesung beginnt.
Während Ben bereits im Arbeitsalltag angekommen ist und die stressige Studentenzeit hinter sich hat, steht Susan der Abschluss noch bevor.
Während sie sich, vertieft in einen Artikel, über die Zeitung beugt muss sie plötzlich grinsen.
Ihr fielen die Worte von Ben ein.
„Heute Abend? Ohh jaaa, es wurde wieder mal Zeit.“ strahlt sie vor Freude.
Die ersten paar Stunden vergehen wie im Flug. Susan macht den Abwasch, legt die Wäsche vom Vortag zusammen und macht sich fertig für die Uni.
Mit dem Laptop unter Arm und der Handtasche über der Schulter schlendert sie zur U-Bahn.
Die ersten zwei Vorlesungen vergehen schnell, da Susan die Inhalte recht spannend findet.
Doch dann stehen ihr noch zwei weitere Vorlesungen bevor.
Bei der Ersten redet der Professor wie ein Wasserfall und driftet ständig vom eigentlichen Thema ab. Die zweite Vorlesung hält ein steinalter Professor, der so langsam und langweilig spricht, dass einem ständig die Augen zufallen wollen.
Ihr vibrierendes Smartphone hält sie wach.
Heimlich fummelt sie das Handy aus der Tasche und schielt auf den Bildschirm.
>Hey, Süße. Hast du heute Bock auf Asiatisch?< Susan schmunzelt und tippt in ihr Handy. >Ohhh jaaaa, ich hab einen Bärenhunger.<
Die letzte Vorlesung vergeht nur mühsam.
Susan blickt auf die Uhr.
„Noch 15 Minuten….“ denkt sie sich.
Die Zeit scheint still zu stehen. Jede Minute blickt sie auf ihre Armbanduhr.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hat sie Feierabend.
„Endlich!“ sie atmet erleichtert aus.
Susan packt schleunigst ihren Ringbuchblock und die Stifte ein, schaltet den Laptop ab, zieht den Stecker aus der Dose unterm Sitz und stopft alles in ihren Rucksack.
Sie verlässt als eine der ersten den Hörsaal.
Schnurstracks geht sie zur U-Bahn Station. Mit den Ohrstöpseln in den Ohren klinkt sie sich aus der realen Welt aus.
In ihre Trommelfelle schallen entspannende Beats.
Sie schließt die Augen.
Währenddessen sperrt Ben die Wohnungstür auf. Unter dem Arm hält er die Tüte mit dem Essen.
Für sich hat er Huhn süß-sauer gekauft und für Susan Ente nach Szechuan Art.
Er richtet beides fein säuberlich auf einen Teller an, öffnet eine Flasche Rotwein und schenkt zwei Gläser ein.
Er will sich gerade hinsetzen, da klingelt es bereits.
Ben öffnet ihr die Tür und nimmt ihr den schweren Rucksack ab.
Er zieht sie an sich und drückt ihr einen Kuss auf die Lippen.
Die Beiden genießen das Abendessen und lassen den Abend mit dem restlichen Wein ausklingen.
Ben hält sich den Magen und meint:“ Schatz, ich weis ich habs dir versprochen, aber ich bin so gerade voll. Ich schlafe jeden Moment ein.“
Susan sieht ihn mit neutralen Blick an.
„Nungut, es ist eh schon spät. Lass es uns auf morgen verschieben. Okey?“ bittet Sie ihn.
Ben nickt und räumt anschließend die Teller in den Geschirrspüler, während sich Susan fertig fürs Bett macht.
Vollkommen erschöpft fallen Beide ins Bett und schlafen innerhalb weniger Minuten ein.
Am nächsten Morgen erwacht Ben vor seiner Freundin.
Er streckt sich und kratzt sich den Schlaf aus dem Auge. Mit einem langen Gähnen steht er auf und schleicht sich aus dem Schlafzimmer.
Ben schnappt sich seine Yoga-Matte und rollt diese im Wohnzimmer auf.
Er startet mit seinem Wochenende-Morgenritual. Zuerst wird 10 Minuten meditiert, danach gibt es 15 Liegestütz und 15 Kniebeugen, danach folgt noch 1 Minute Planking und zum Abschluss noch einmal 5 Minuten meditieren.
Danach hüpft er unter die Dusche und macht Frühstück für sich und seine Freundin.
Er schneidet gerade frischen Schnittlauch her, als Susan in die Küche kommt.
„Was duftet hier so gut?“ fragt sie verschlafen und streckt sich laut gähnend.
„Ahh, schon wach.“ antwortet er „Rührei, frisch gemahlener Kaffee und frischen Schnittlauch über die Eier, wenn du willst?“
Er sieht zu ihr. Ihr süßer Anblick lässt ihn vor Freude grinsen.
Sie trägt wie immer eines seiner alten Shirts, welches gerade so ihren Hintern bedeckt.
„Ja, bitte.“ grinst Sie und setzt sich an den Tisch.
Die Beiden frühstücken gemütlich und Susan wird mit jeder Minute die verstreicht ungeduldiger.
„Wann gehts denn endlich los?“ fragt sie sich und blickt Ben hinterher, welcher gerade den Tisch abräumt.
Er dreht sich um und lehnt sich auf die kühle Marmorarbeitsplatte.
„Bereit?“ grinst er frech.
Susan nickt. Sie strahlt ihn an und wartet gespannt ab was als nächstes passiert.
Ben verlässt den Raum.
Nach einer gefühlten Ewigkeit ist er zurück. In der Hand hält er das Halsband und die Leine seines Pets.
Er streift ihre Haare beiseite und legt Susan das kalte Lederhalsband um den Hals.
Langsam beugt er sich vor und hebt mit seinem Finger ihren Kopf.
Es folgt ein inniger Kuss.
Susan presst ihre Beine fest aneinander. Ihr ganzer Körper wird mit Glückshormonen durchflutet.
Klick.
Susan hängt an der Leine.
Ben wickelt sich diese ein paar mal um die Hand und zieht sanft daran.
Susan folgt ihm auf allen Vieren ins Wohnzimmer.
Er lässt sich auf die Couch fallen und sie nimmt ihren Platz ein.
Susan sitzt neben ihrem Freund am Boden und schmiegt sich an sein Bein.
Sie genießt seine kraulenden Finger an ihrem Kopf.
Mit geschlossenen Augen sitzt sie da und schlingt ihre Arme um ihn.
Susan beginnt zu schnurren.
Ben spürt ihren vibrierenden Körper. Er genießt das entspannende Gefühl an seinem Schenkel.
„Schatz.“
„Ja?“
Sie räuspert sich und sieht zu ihm hoch.
Er streicht über ihre Stirn und sieht ihr tief in die Augen.
„Ich liebe dich.“ grinst er.