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Do. 27.04.2023

Ausgeschlafen und motiviert macht sich Anette auf in die Arbeit.
Dort angekommen geht der Tag entspannt los.
Sie spaziert mit einer heißen Tasse Kaffee zu ihrem Schreibtisch und wirft nebenbei einen Blick auf ihr Handy.
Anette schmunzelt und öffnet seine Nachricht.
>Hey, wie geht’s?<
>Gut. Dir?<
>Hast du gut geschlafen? Heute wieder fit?<
>Klar, ich fühl mich richtig gut!<
>Perfekt, dann kann ich dir ja den heutigen Buchstaben und die Aufgabe dazu verkünden.<
„Hä? Wir sind doch durch mit dem Alphabet? Was ist denn mit ihm?“ nuschelt sie ihr Handy an, da taucht auch schon die nächste Nachricht auf.
>Nachdem der April noch einige Tage mehr hat, als das Alphabet lang ist, kommen jetzt noch die Umlaute dran.<
>Hey, das ist unfair! Ich hatte mich schon so darauf gefreut, dass dir die Ideen ausgehen und ich ein paar Tage Ruhe bekomme und jetzt kommst du mit Umlauten an. Deutsch ist eine doofe Sprache!<
>Na, jetzt ganz ruhig, ansonsten überlege ich mir das noch einmal mit dem Geschenk!<
„Oh, verdammt. Geschenk? Nein, das kann doch nur irgendwas gemeines sein!“
Anette starrt auf den Bildschirm.
„Soll ich antworten? Und was?“
Da vibriert ihr Handy erneut.
>Ich wollte heute mit Ä wie Ästhetik beginnen, aber jetzt ist mir fast die Lust vergangen, bei deiner schnippischen Art.<
„Fuck.“ nuschelt sie und klopft hastig auf ihr Handy.
>Es tut mir leid! Das war voreilig von mir, ich wollte dir nicht die Aufgabe vermiesen. Sorry. Magst du mir erzählen, was du dir schönes ausgedacht hast?<
„Ich hoffe das klappt.“ murmelt sie.
„Was klappt?“
Anette blickt verwirrt auf. Sie hat nicht mitbekommen, dass ihre Kollegin ebenfalls im Büro sitzt.
Diese sieht sie neugierig an.
„Ach, nichts. Ralf will mir gerade meine heutige Aufgabe übermitteln. Ich war aber etwas frech, jetzt ist er eingeschnappt.“
Fiona schreit auf: „Paah! Ralf und eingeschnappt? Niemals! Lass dich nicht unterkriegen, der spielt das nur. Dem kann ich einen ganzen Tag lang auf den Sack gehen und er ist nicht eingeschnappt. Der will dir nur ein schlechtes Gewissen machen.“
„Wirklich?“ fragt Anette mit ungläubiger Stimme.
„Ja, wirklich. Wie gesagt, der will dich nur verarschen. Nur nicht darauf eingehen.“
Anettes Handy vibriert erneut.
>Ausnahmsweise. Aber beim nächsten Mal, bist du nicht so frech! Verstanden?<
Sie lacht auf und zeigt ihrer Kollegin die Nachricht.
„Sag ich doch! Er will nur den harten Dom raushängen lassen!“ freut sich Fiona.
Anette schreibt ihm zurück: >Verstanden! Ich werde daran denken! Versprochen.<
>Gut. Denn ich habe dir einen Gutschein für ein Aktshooting organisiert. Dabei werden professionelle Nacktbilder von dir gemacht. Das war gar nicht so einfach mit einem schnellen Termin, aber ich konnte meine Kontakte spielen lassen. Findet bereits nächsten Monat statt. Was sagst dazu?<
Anette ist im ersten Moment baff.
>Ähm, Danke? Aber das ist doch bestimmt extrem kostspielig? Und nackt vor einem Fremden? Boah, ob ich das kann?<
>Ich habe es auf einen Sonntag legen können, wir können dich begleiten, dann musst du nicht alleine hin. Das wird bestimmt ein cooler Tag.<
>Oh, ich weiß nicht. Aber ja, hast Recht. Das wird schon. Ich mach mir immer viel zu viele Gedanken.<
>Eben, einfach auf dich zukommen lassen, dann wird das schon.<

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