„Ich will nicht mit einem Plug im Po in die Stadt … manno, dann bleibt mir nur das Waxing über…“ murrt Anette verzweifelt.
Sie fragt bei ihrem Dom nach: >Muss ich mich da wirklich selbst quälen und die Streifen abziehen oder kann ich mir da Hilfe holen?<
Ralfs Antwort lässt nicht lange auf sich warten.
„Nein?“ murmelt sie enttäuscht und sperrt ihr Handy.
Das nächste Meeting wartet bereits auf sie.
Nachdem ein langer, anstrengender Arbeitstag hinter ihr liegt, kann sie endlich nach Hause.
Dort angekommen, knurrt ihr Magen.
„Verdammt. Ich habe für heute nichts geplant… hmmm.“ überlegt Anette.
Ihre Wahl fällt auf eine Scheibe Brot mit Humus, dazu schnippelt sie sich Radieschen klein und setzt sich mit dem Teller vor den Fernseher.
Während sie ihr Abendmahl zu sich nimmt, lässt sie sich von Youtube Videos berieseln.
Anschließend räumt sie den benutzten Teller in die Spülmaschine und klatscht in die Hände.
„Jetzt ran an die Aufgabe. Schnell hinter mich bringen, dann ist der Schmarrn erledigt!“ motiviert sich Anette.
Sie schlüpft aus ihren Klamotten und geht ins Bad.
Dort packt sie die Kaltwachsstreifen aus und testet, in welcher Position sie diese am besten anbringt.
Nach längerem herumprobieren entscheidet sich Anette für eine Position, bei der sie ein Bein auf den Rand der Badewanne stellt.
Sie zieht einen Streifen ab, beugt sich vor, und drückt den klebrigen Streifen gegen ihre Haut.
Anette atmet tief durch, pult eine Ecke des Wachsstreifens ab und greift diese fest mit Daumen und Zeigefinger.
Mit einem kraftvollen Ruck reißt sie daran und flucht laut auf.
Sie verliert den halt und steigt mit dem Bein vom Badewannenrand.
Der Kaltwachsstreifen baumelt immer noch zwischen ihren Beinen. Sie hat ihn nur zur Hälfte abgelöst.
„Scheiße…“ meckert sie und reißt den Rest von ihrem Körper.
Mit der flachen Hand drückt sie auf die pochende Stelle und holt tief Luft.
„Wieso muss ich mich auf so einen Schwachsinn auch einlassen? Ist doch mir egal, für wen und wofür das Konsequenzen hat…. hier hat es in erster Linie nur Konsequenzen für mich…“ klagt sie und hebt die Finger von ihrer Haut.
Die Haut darunter ist nun frei von Haaren, aber stark gerötet und brennt noch immer.
Sie sieht skeptisch in ihren Schritt und beginnt zu zweifeln: „Und wenn ich das einfach mit nem Rasierer mache? Das fällt doch nie auf … und es schmerzt nicht… aber was, wenn er mir dann einen Besuch abstattet? Verdammt. So glatt bekomme ich das nur mit rasieren nicht hin… soll ich es riskieren?“