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Brief aus Bolivien

Hallo Fiona,

Ich melde mich mal wieder mit einem Brief bei dir.
Nicht ganz freiwillig, aber wer wird denn auch schon dem eigenen Dom widersprechen. 😉
Der Grund für diesen Brief ist eine spontane Aufgabe, die ich gerade, also kurz bevor ich diesen Brief hier schreibe, erleben durfte.
Wir kamen beim Abendessen auf das Thema Buttplugs und das hat Ben natürlich direkt auf eine Idee gebracht.
Also kamen wir zurück in unsere Unterkunft und ich wurde direkt mit der Aufgabe konfrontiert.
Keine Minute später stand ich splitterfasernackt vor meinem Freund und habe die Arme hinterm Rücken mit einem straff-gespannten Seil, fixiert bekommen.
Dieses Gefühl, wenn ich ihm ausgeliefert bin und auf die nächste Aktion warte, uff, ich bin direkt noch mehr erregt, wenn ich daran denke.
Aber weiter im Text, nachdem ich hilflos im Raum stand, meinte Ben, ich darf mich jetzt setzen.
Natürlich nicht einfach so, sondern auf einen Plug.
Das verdammte Silikonteil hat er festgehalten und auf der Sitzfläche abgestellt.
Dieses Hilflose, während ich dann auch noch beobachtet werde und mich wie der unbeholfenste Mensch der Erde abmühe … ich wäre am liebsten im Boden versunken, aber hilft ja nicht.
Bevor ich mir irgendeine Strafe einfange, ziehe ich die beknackte Aufgabe lieber durch.
Also gehe ich runter in die Knie, spüre schon die Spitze am Arsch und muss mich wieder hochdrücken. Das hätte ordentlich am Schließmuskel geziept…
Noch einen weiteren Versuch, den ich ebenfalls abbrechen musste und dann setzt erstmals Panik ein.
Was, wenn ich es nicht schaffe?
Soll ich es lieber in Kauf nehmen oder darauf hoffen, dass er diesmal gnädig ist mit mir?
Hilft ein treuherziger Blick?
Ne, das hat noch nie geholfen, da hatte ich danach meistens noch mehr zu tun, lieber nicht.
Also wieder runter in die Knie, auch wenn es schon brennt und der Muskelkater morgen ganz bestimmt kommt. Scheiß drauf, ich zieh durch jetzt!
Verbissen habe ich dann den Plug zur Hälfte in mir und will mich erneut hochdrücken, da es doch noch ein klein wenig ziept… aber meine blöden Beine geben nach und ich sacke runter.
Im ersten Moment war ich vorm Zurückkippen überrascht und habe den Fremdkörper in mir gar nicht mehr wahrgenommen, doch als der erste Schock verflogen ist, wurde es wieder eng im Po… ich brauche ja meistens etwas, bis ich mich an Dinge im Arsch gewöhnt habe, aber dann, wenn dann alles locker ist, liebe ich dieses Gefühl. Jede Berührung, jedes Geräusch, jeder Windzug, alles ist unfassbar intensiv.
Ich glaube sogar, da könnte ich, bei ausreichender Aufmerksamkeit, auch nur durch Berührungen an den Brüsten oder mit Vibrationen am Po kommen, aber ich trau mich fast nicht, diesen Gedanken bei Ben anzusprechen … was, wenn ich das „kann“? Ist das dann gut? Wird das dann gleichgut wie ein richtiger Orgasmus? Wenn es mir gefällt, legt er das dann als andere Form für meine Befriedigung aus und ich muss auf die richtigen Höhepunkte verzichten? Ich hab da so meine Bedenken…. naja, egal, jetzt sitze ich jedenfalls hier und schreibe diese Zeilen nieder.
Am Ende ist nun der Plug in meinem Po und ich sitze nackt am Schreibtisch, bin über dieses Blatt Papier gebeugt und bringe mit meiner Hand, die sich allmählich wieder beruhigt… ich hab vorhin echt vor Aufregung gezittert, keine Ahnung was das war… diese Worte aufs Papier.
Diese ganze Weltreise ist weiterhin so surreal und ich kann es kaum fassen, was ich bisher alles erlebt habe und was mir noch bevorsteht. Vor einem Jahr habe ich diesen Menschen kennengelernt und jetzt reisen wir durch die Weltgeschichte und leben unsere Vorlieben aus. Aber eines weiß ich mit Sicherheit: Mit Ben an meiner Seite wird jede Aktion zu etwas Wunderbarem und ich brauche mir keine Sorgen machen.

Anette legt den Stift zur Seite, lehnt sich zurück und atmet durch.
„So, jetzt alles noch in Englisch übersetzen und für Sofia erneut schreiben… dann kann ich hoffentlich unter die Dusche.“ geht ihr durch den Kopf.
Sie schreibt rasch den zweiten Brief, faltet die Zettel und legt sie zur Seite. Nachdem sie die Aufgabe erledigt hat, steht sie auf und fragt Ben: „Darf ich…“
Ihr Freund fällt ihr ins Wort und grinst vom Bett zu ihr hoch: „Du darfst dich jetzt auf meine Erektion setzen… ich liebe dieses Gefühl, wenn ich den Plug beim Reiten an der Unterseite meines Glieds spüre.“
Eine halbe Stunde später rollt sich Anette erschöpft und verschwitzt zur Seite, ringt nach Luft und keucht: „Da…Danke! Verdammt, war das geil!“
Ben grinst stolz und legt einen Arm auf seine Stirn, während sich Anette wieder an seine Seite zieht und den Kopf auf seiner Brust ablegt.
Nachdem sich die Beiden wieder entspannt haben, geht es unter die wohlverdiente Dusche und danach ins Bett.

Zwei Tage später steht Anette mit einem Brief in der Hand auf der Straße und sieht sich immer wieder um.
„Wo bleibt sie denn?“ grübelt sie, da wird sie auf der Schulter angetippt.
Sie wirbelt herum und blickt in Sofias breites Lächeln. Diese entschuldigt sich für die Verspätung und blickt neugierig zum Brief.
„Achja, ähm, also … hier. Ein kleines, ich nenns mal Abschiedsgeschenk. Aber erst später öffnen, wenn du zuhause bist, ja?“
Sofia nimmt zögerlich den Briefumschlag entgegen und nickt.
Anette lächelt: „Hier. Bitte. Damit verabschiede ich mich auch, denn wir fahren heute direkt weiter. Ich bin dann für gut 2 Wochen Offline, da wir rauf nach Machu Picchu wandern, das wird ein Abenteuer, aber ich freu mich schon! Wir bleiben in Kontakt. Meine Nummer hast du?“
Ihre neue Freundin nickt und stopft den Brief in ihre Tasche. Dann folgt eine innige Umarmung und Anette trifft wieder auf ihren Freund.
Dieser steht bereits mit gepackten Taschen vor der Unterkunft und wartet nur noch auf seine Freundin.
Als sie endlich zu ihm stößt, kann das nächste Abenteuer beginnen.

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