Die Abendsonne scheint auf ihr Glas und wirft interessante Farben auf die Tischplatte.
Sie nimmt einen großen Zug vom Cocktail und lehnt sich zurück.
Da klingelt überraschend ihr Handy. Anette schielt auf den Bildschirm und erblickt den Namen ihrer Freundin.
Mit breitem Grinsen hebt sie ab: „Hallo Fiona! Mit deinem Anruf hatte ich nicht gerechnet. Wie geht’s dir?“
„Hallöchen. Ich wollte mich mal wieder melden. Wir haben ja schon länger nichts voneinander gehört. Wo seid ihr aktuell? Sehen wir uns zu Weihnachten? Wie ist euer Plan für die nächsten Wochen?“ möchte Fiona von ihrer Freundin wissen.
Anette räuspert: „Also, wir sind vor wenigen Tagen in Australien gelandet und genießen hier die Zeit zunächst in Sydney. Wie lange wir hier bleiben ist noch offen. Ich sitze hier in der warmen Abendsonne am Balkon unseres Hotelzimmers, sauge die Sonne auf und schlürfe einen leckeren Cocktail. Ich denke nicht, dass wir uns dieses Jahr sehen werden.“
„Oh, Schade….“ wirft Fiona ein.
„Ja, aber wir haben irgendwie noch keinen Bock auf kaltes, trübes Winterwetter.“ nickt Anette und wischt über das Kondenswasser an ihrem Glas.
„Und wie ist die Stadt so?“ möchte Fiona wissen.
„Sydney? Wunderschön. Wir haben noch nicht allzu viel gesehen aber so die ersten Punkte wie das Opernhaus und die Harbour Bridge. Ha, da fällt mir wieder ein… weißt du was mich überrascht hat?“
„Nein?“
„Das Opernhaus kennst du ja, oder?“
„Mhm.“
„Also, ich dachte immer das ist ein Gebäude, aber Nein, das sind mehrere Gebäude… aber aus einem bestimmten Winkel wirkt das dann als wäre es ein riesiger Kamm.“
„Oh interessant, wusste ich auch nicht.“ meint Fiona überrascht.
„Mhm, genau … und bei euch so?“ fragt Anette.
„Alles wie immer. Du sag mal, wirst du im Dezember von Ben gut gequält?“ kichert Fiona plötzlich ins Telefon.
Anette wird rot im Gesicht und räuspert: „Ähm, also … irgendwie schon ja … wie kommst du darauf?“
„Erzähl! Ich bin neugierig.“
Sie atmet tief durch und antwortet ihrer Freundin: „Er hat mich heute Morgen mit einem Adventkalender überrascht. Also genau genommen sind es tägliche Aufgaben, die ich zu erledigen habe und ganz genau gesagt ist es nur ein Link, den ich geschickt bekomme…“
„Ein Link?“ hakt Fiona nach.
„Mhm, er wird mir jeden Tag einen Porno schicken, aus dem ich dann irgendeine Szene nachstellen soll.“ ergänzt Anette.
„Oh wie gemein, aber auch spannend.“ freut sich Fiona am anderen Ende der Leitung.
Anette schmunzelt: „Ja, heute habe ich mein Türchen schon geöffnet, sozusagen…“
„Und? Was durftest du dir ansehen?“
„Ich kann dir den Link nachher gerne schicken … aber kurz gesagt, da wurde eine Frau gequält, war ein kurzer Zusammenschnitt von mehreren Szenen, aber eine ist mir davon direkt im Kopf geblieben. Sie steht im Raum, wunderschöne Brüste, und dann bekommt sie so richtig fiese, feste Klemmen an die Nippel.“
„Oh, das tut beim Zuhören schon weh.“ grinst Fiona ins Handy.
„Ja total, aber damit nicht genug, dann bekommt die da noch Gewichte ran gehängt … oh Gott dieses jammernde Stöhnen … mir läuft jetzt wieder ein Schauer über den Rücken, wenn ich daran denke.“
„Und wirst feucht?“ neckt Fiona.
„Ach, hör auf …. ich steh danach also vor Ben, präsentiere ihm meine nackten Brüste und verschränke artig meine Arme hinter dem Rücken, da zückt er plötzlich Wäscheklammern … so Holzdinger … ich sags dir, verdammte Scheiße, das hat gezwirbelt …. ich hab direkt wieder diesen stechenden Schmerz seitlich in der Brust, der sich so grausam bis in die Achsel hochgezogen hat…..“ beklagt sich Anette.
Ihre Freundin grinst: „Das klingt sehr heiß. Hat er dich danach noch weiter bespielt?“
„Nein… das ist ja das Gemeine. Nur die Szene jeden Tag, hat Ben gemeint … also nicht mehr und nicht weniger … ich muss heute auf weitere sexuelle Aktivitäten verzichten … aber immerhin muss ich nicht als Kerzenständer dienen.“ lächelt Anette.
Ihre Freundin am anderen Ende verstummt.
„Noch da?“ hakt Anette nach.
„Ja … ja, also … verdammt. Hat Ralf davon etwa Bilder gemacht?“ stammelt Fiona nervös.
Anette nickt: „Mhm. Das sieht richtig gut aus, wie du da kniest, den Po hochstreckst und die Kerze aus deiner Pussy ragt. Aber Fiona!“
„Hmm?“
„Bitte passt damit auf und zündet die nicht an, ja?“
„Klar, das hat Ralf auch nicht vor. Der Reiz war schon da, aber ne, da sind wir vernünftig, das will ich nicht herausfordern, außerdem … stell dir mal vor wie unangenehm, so eine Brandwunde in der Notaufnahme erklären …“ kichert Fiona peinlich berührt.
Die Beiden verquatschen sich noch mit weiteren, teils belanglosen Themen, bis irgendwann Fiona mit den Worten „Ich bin echt müde, ich muss mich dann verabschieden.“ das Gespräch beendet.
Anette wünscht ihrer Freundin eine erholsame Nacht und legt das Handy zur Seite.
Sie trinkt den letzten Rest ihres Cocktails, schmunzelt und muss noch einmal an den Porno von heute Vormittag denken, ehe sie hinein zu ihrem Freund geht.
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