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Brief aus Rio

Es ist später Nachmittag, draußen wird es allmählich dunkel.
Sie steckt den kleinen, bronzefarbenen Schlüssel ins Schloss und kippt die Öffnung des Briefkastens runter.
Ihr fällt ein kleiner Briefumschlag entgegen, ohne Absender.
An der Briefmarke erkennt sie einen Hinweis. Dieser Brief wurde in Brasilien aufgegeben und Fiona hat direkt eine Vermutung, von wem er stammen könnte.
Sie geht rasch hoch in die Wohnung. Die neue Wohnung, die noch vor wenigen Wochen von ihrer besten Freundin bewohnt wurde und stellt ihre Tasche ab.
Ihr Verlobter ist noch nicht zuhause, doch das stört Fiona nicht. Sie nutzt die ruhige Zeit und widmet sich sofort dem Brief.
Stück für Stück arbeitet sie ihren Daumen durch die zugeklebte Lasche und reißt den Umschlag auf.
Dann zieht sie den Inhalt hervor und nimmt auf der Couch Platz.
Zuerst legt sie die Füße hoch, dann kuschelt sie sich unter eine Decke und faltet das Papier auf.
Die Handschrift ihrer Freundin erkennt sie auf den ersten Blick und muss vor Freude Schmunzeln.
Ihre Augen wandern über das Blatt:

Hallo Fiona, Hallo Ralf,

Ich hoffe, euch geht es gut und dieser Brief erreicht euch rasch.
Uns geht es blendend, wir haben uns nach Südamerika verirrt und sind aktuell in Brasilien.
Gerade liege ich am Strand, lasse mir die Sonne auf den Rücken scheinen und habe diesen Block, den uns das Hotel zur Verfügung stellt, vor mir liegen.
Gestern waren wir fast den ganzen Tag am Zimmer, ich hab diese Zweisamkeit wieder mal gebraucht, aber nicht das was du jetzt meinst! Schweinchen!
Grund dafür war eine wilde Nacht, am Tag zuvor.
Wir waren beim großen Karnevalsumzug und ich hab von meinem Schatz eine Aufgabe bekommen, wie sollte es anders sein.
Er meinte, ich soll an diesem Tag mit 5 Typen sexuell interagieren. Zu meinem Glück war darunter auch Knutschen und Grabschen.
Wie du dir bestimmt vorstellen kannst, fiel mir das anfangs schwer, als ich dann aber drinnen war, und aufgetaut bin, lief es leichter, fast schon zu leicht.
Nun ja, nachdem ich dann bei einem Touri-Pärchen am Zimmer war, mir fast ein Orgasmus mit nem Dildo beschert wurde, bin ich frustriert zurück zum Hotel und finde dort meinen Ben vor, der gerade eine hübsche, leicht betrunkene Frau unter der Bettdecke hat und sich den harten Schwanz blasen lässt.
Ich war mir im ersten Moment unsicher, wie ich empfinden soll, habe dann aber meine Bedenken beiseite geschoben und bin seinem Rat, den er mir am Vormittag gegeben hat, gefolgt.
„Den Verstand ausschalten und treiben lassen“ …
Ja, was soll ich sagen …. verdammte Scheiße, war das ein geiler Orgasmus!
Ich mein, wir hatten ja schon oft was zu dritt, mit euch, oder mit Ben, oder auch anderen, Fremden, aber bisher war das nie so spontan und dann auch noch so unglaublich gut.
Mag sein, dass es daran lag, dass ich den ganzen Tag über erregt wurde und bereits mit einem gewissen Level meiner Lust in die einen hohen Level an Lust erreicht hatte, aber die Beiden, also Ben und die Unbekannte, haben mir gegenüber super harmoniert.
Also, ich schlüpf raus aus meinen Klamotten, schwing mich auf Bens Schoß und zieh ihn zu mir.
Unsere Lippen berühren sich, er lässt mich den Kuss führen und dann spüre ich ihre weichen Hände an meinem Rücken.
Kaum bin ich von ihm runter, liege ich zwischen seinen Beinen. Er hat die Arme um mich geschlungen und ich fühle mich geborgen, während ich mit dem Rücken zu ihm sitze. Im gleichen Moment kitzeln mich ihre Haare am Bauch. Sie wandert zwischen meine Beine und küsst mich vom Bauch abwärts, bis sie an meiner Vulva ankommt.
Ich muss da bereits vor Lust geglänzt haben, das dürfte ihr gefallen haben.
Diese sanften Berührungen mit ihrer Zungenspitze haben mir den Verstand geraubt. Dann hat sie plötzlich einen Dildo in der Hand. Den Dildo, den ich für mein verrücktes Kostüm von Ben geschenkt bekam und sie drückt damit gegen meinen Anus.
Ich wollte mich vor Lust hochdrücken, konnte aber nicht weg. Ben griff an meine Brüste, hat mich mit leichtem kneten und zwirbeln an den Nippeln abgelenkt, während sie mich mit den Ellenbogen wieder runterdrückt und meinen Kitzler ansaugt.
Es ging alles so schnell und doch konnte ich jeden Moment davon auskosten.
Ein leichter Druck und der Dildo war in mir. Dieses leichte Dehnen im Po, wie ich es liebe!
Nebenbei streift sie immer wieder sanft mit dem Daumen über meine geschwollenen Schamlippen.
Diese zarten, behutsamen Berührungen haben mich fast ausflippen lassen. Ich war mehrmals kurz davor, einfach an meine Pussy zu fassen, um es endlich zu beenden.
Zum Glück konnte ich mich zurückhalten und habe sie weitermachen lassen.
Weiter ging es mit Bens Küssen im Nacken und plötzlich packt seine Hand an meinem Hals zu.
Mir bleibt die Luft weg, aber nicht, weil er mich packt. Der Orgasmus ist da. Ich muss wohl um mich geschlagen haben, so sehr soll ich gezappelt haben. Kann mich kaum noch daran erinnern, nur, dass ich meine Beine kaum noch gespürt habe. Mein Hals war staubtrocken und ich hatte Bauchschmerzen vor lauter Anspannung während dem Höhepunkt. Ich glaube, wäre ich danach aus dem Bett raus, ich hätte mich flach aufs Maul gelegt. Das waren keine Beine, das war Wackelpudding.

Und jetzt muss ich schnell ins Meer, mich abkühlen. Zum Glück trage ich heute meinen schwarzen Bikini, da sieht man nicht direkt, wenn ich feucht werde, was ich, dank den Erinnerungen an diese Nacht, nun wieder bin. Hoffe du auch?

Tchau (Wie man hier in Brasilien sagt)
und Finger aus der Hose, du Ferkel! 😛

Fiona schmunzelt und legt den Zettel auf den Couchtisch.
Sie greift nach ihrem Handy, verbindet sich mit den Bluetooth-Lautsprechern im Bad und lässt dort die Wanne mit Wasser volllaufen.
„Als ob ich nach so einer Schilderung und dieser Vorstellung nur schnell auf der Couch … Pff, du kennst mich wohl nicht mehr… das wird jetzt schön entspannt in einer heißen Wanne gemacht!“ geht ihr durch den Kopf, während sie ins warme Wasser gleitet.

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