>Ihr schickt euch heute gegenseitig ein Nacktbild. Darauf soll dein Hintern zu sehen sein, damit sich dein Gegenüber vorstellen kann, wie sie hinter dir kniet, ihre Hände auf deinem Po ablegt, leicht deine Backen spreizt und mit der warmen Zungenspitze von deinem Damm hoch bis an deinen Anus gleitet. Weiterhin OV, denk dran, wenn du deine Nippelklemmen an den Brüsten anbringst. Heute ist der 12. Dezember, darum sollten 12 Minuten mit Klemmen an den Brustwarzen ausreichen. Viel Spaß.<
Anette sieht die Nachricht und schüttelt den Kopf.
Im nächsten Moment kommt Fiona durch die Bürotür und blickt verwundert zu ihr: „Was los? Du hast so einen komischen Blick drauf. Hat dir jemand dein Spielzeug weggenommen?“
Anette lacht und meint: „Nicht ganz, ließ mal deine Nachrichten am Handy … dann wirst du es verstehen.“
„Was?“ murmelt Fiona skeptisch und greift zu ihrem Smartphone.
Einen Moment später lehnt sie am Schreibtisch und knurrt genervt: „Ralf!“
„Bestimmte Wünsche?“ fragt Anette gelangweilt.
„Hä?“
„Na, zum Bild von mir? Irgendwelche Positionen oder so?“ fügt sie hinzu.
„Wenn du so fragst, würde ich gerne einen Plug funkeln sehen.“ lacht Fiona zurück.
„Was? Spinnst du? Das ist ein Scherz, oder?“ stammelt Anette.
Fiona sieht sie mit neutralem Blick an und meint kopfnickend: „Das war kein Scherz.“
„Uff… dann wünsche ich mir, dass du Spuren am Po hast, am Bild!“ grinst Anette zurück.
„Untersteh dich!“ droht ihre Kollegin mit erhobenem Zeigefinger.
Anette zuckt wortlos mit der Schulter und dreht sich wieder zu ihrem Bildschirm.
Einige Stunden später sitzt sie auf ihrem Sofa und hadert mit sich selbst:
„Soll ich wirklich auf Fionas Wunsch eingehen und mir die Aufgabe erschweren? Einerseits würde ich ihr damit eine Freude machen und … hmm… Ralf ist sicher auch positiv überrascht, aber andererseits ist sie schon manchmal eine Bitch und könnte jetzt auch seinen Handabdruck auf ihrem sexy Arsch vertragen… nur damit ihr das Orgasmusverbot schwerer fällt, wenn sie wieder ausläuft, weil ihr jemand den Hintern versohlt … davon kann sie ja nie genug bekommen … Hmm, schwierige Entscheidung. Oder einfach alles nach Vorschrift? Nur ein stinklangweiliges Bild von meinem nackten Hintern und schnell die doofen Klemmen ran?“
Sie schüttelt die Gedanken ab und steht auf.
Anette schnappt sich ihre Klemmen, verzieht das Gesicht beim Anbringen und atmet tief durch.
Dann streift sie vorsichtig ihre Shorts von sich und kniet sich langsam hin.
Mit dem Handy in der Hand knipst sie ein Beweisbild und sieht auf die Uhr.
„Gleich vorbei … jetzt nur nicht hastig agieren und wieder die Klemmen abreißen … Gott, es gibt nichts Dümmeres … sowas passiert dir nicht nochmal! Konzentrier dich!“ murmelt sie zu sich selbst und wartet.
Währenddessen bekommt sie eine Antwort auf ihr Bild und schmunzelt.
Ralf hat ihr das Bild von Fiona weitergeleitet und schreibt:
>Dachte, so gefällt dir ihr Hintern doch am besten, daher hat sie eine kleine Strieme mit dem Rohrstock bekommen. Sie meinte dann, sie hasst mich, dafür gabs direkt eine weitere Strieme. Hoffe, ihr habt euch gut unter Kontrolle und legt nicht heimlich eine Hand an oder so … und auch im Büro wird nicht über mich gelästert, ja! Sollte ich da was hören, dann bist du demnächst die, die rote Striemen am Hintern hat.<
Anette schluckt den Kloß im Hals runter und mustert jeden Pixel im Bild.
„Boah ey, das muss ja weh tun … so knallrot wie diese Streifen quer über Fionas armen Hintern sind …“ staunt sie.
Ihr läuft ein unangenehmer Schauer über den Rücken, während sie an den Rohrstock denkt.
Eine weitere Nachricht von Ralf kommt an:
>Jetzt würde mich aber noch interessieren, ob du dich gerne nackt zeigst, in Bildform oder auch real vor anderen?<
Anette tippelt schmunzelnd auf ihr Handy und antwortet:
>Ja, also doch schon. Nicht immer, grade anfangs hatte ich viele Selbstzweifel … weißt ja, die komischen Bedenken … was denken andere von mir? Sehe ich gut genug aus? Was müssen sich andere von meinen Fältchen, Unebenheiten, Fettpölsterchen oder meinen Schamlippen denken? Sowas eben … aber da haben wir ja schon mal gesprochen, geht ja dir als Mann auch manchmal so, seitdem ich mich mehr mit mir selbst befasse und ich von euch, Ben und den anderen tollen Freunden, die ihr so habt, durchwegs positives Feedback und Unterstützung erhalte, geht es deutlich einfacher, diese Gedanken abzuschütteln und mich einfach auf die Situation einzulassen … so eine Session ist deutlich entspannter, wenn man den Kopf einfach ausschalten kann und sich keine Sorgen darüber macht, ob du oder jemand anderes etwas negatives über meinen Körper denken könnte … findet halt alles immer irgendwie im Kopf statt… naja, aber genau, so geht’s mir damit. Und ja, ich mag es, wenn ich Nacktbilder von mir mache und dann auch konkret jemandem zeigen kann/muss. Man freut sich eben auf die Reaktion und gibt sich Mühe, damit die Reaktion im Idealfall positiv ausfällt, was sie zum Glück bei euch immer tut.<
Hinter Tür 12 die Frage:
Hast du manchmal Selbstzweifel oder bist unzufrieden? Was hilft dir dagegen?