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Szene 3 (Autofahrt)

„Was?“ fragt sie ungläubig und sieht zu ihm rüber.
Pablo hält lässig das Lenkrad mit einer Hand fest und schmunzelt, den Blick dabei auf die Straße gerichtet.
„Du hast richtig gehört. Im Handschuhfach ist dein Vibrator. Nimm ihn raus und machs dir selbst.“
„Warum hast du meinen Vibrator? Hast du in meinen Sachen herumgeschnüffelt!?“ schnauzt sie ihn an.
Er zuckt mit der Schulter: „Nein, der lag im Bad. Hast ihn wohl nach dem sauber machen dort vergessen. Sei froh, dass du ihn nicht auslösen musst.“
Vicky knirscht mit den Zähnen und reißt wütend das Handschuhfach auf.
Ihr springt direkt der bunte Vibrator ins Auge. Außerdem kommt ihr eine Taschentuchbox entgegen.
Sie hält den Karton in die Höhe und fragt scherzhaft: „Sind das deine Wichstücher oder wozu brauchst du hier Taschentücher?“
Pablo lässt sich nichts anmerken.
Vicky hakt weiter nach: „Sag nicht, das ist so ein Tesla-Fahrer Ding? Ihr findet euren Wagen so geil, dass ihr euch einen runterholen müsst?“
Er schlägt den Blinker hoch und fährt stark bremsend an den Straßenrand.
Kim und Vicky werden in den Gurt gedrückt.
„Was…“
„So, jetzt reicht es aber! Noch so ein dummer Spruch und du wirst gleich ….“ er stockt.
„Ja?“ fragt Vicky, die sich ein Grinsen nicht verkneifen kann.
„ähm, dann gehst du zu Fuß zurück!“
„Ich ruf mir ein Taxi.“ antwortet sie schulterzuckend und bringt Pablo noch weiter auf die Palme.
Er knallt ihr die flache Hand auf den Oberschenkel und zwickt zu.
Sie faucht und hält sich mit schmerzverzerrtem Blick an seinem Arm fest.
Pablo lässt wieder los und sieht in den Seitenspiegel.
Vicky reibt sich die schmerzende Stelle am Bein. Dabei rutscht ihr Kleid ein Stück hoch.
„So, jetzt fang an mit dem Vibrator.“
Sie sträubt sich und lenkt, mit einer Frage an Kim, ab.
„Haben wir für heute schon etwas zum Abendessen?“
Ihre Freundin schüttelt den Kopf.
Kim sitzt auf der Rückbank und ist in ihr Handy vertieft.
„Das lässt sich ändern, dort vorne ist gleich ein Markt, da gibt es das beste Gemüse der Region.“
Kurz darauf schlendern die Drei über den kleinen Platz, stolpern über die Pflastersteine und sind von der Vielfalt an regionalen Nahrungsmitteln überwältigt.
Pablo hat bereits eine Tüte mit Lebensmitteln in der Hand, da kommt ihm ein Gedanke.
Er lehnt sich rüber zu Vicky und flüstert: „Du hast doch sonst immer so eine große Klappe. Geh dort rüber, zu dem süßen Verkäufer und kauf die größten und dicksten Zucchini, die er dahat. Lächeln nicht vergessen. Flirte ihn mit deinen schönen Augen an.“
Vicky reagiert schüchtern: „Was? Nein! Was muss der von mir denken?“
„Den sehen wir eh nie wieder…“
„Hmm, ja, hast Recht. Gut…“ sie atmet tief durch und stapft zum besagten Gemüsestand.
Mit hochrotem Gesicht kommt sie zurück und geht an ihren Freunden vorbei.
„Los, schnell zum Auto. Gott war das peinlich. Ich will gar nicht wissen was der von mir denkt!“
„Hatte er ne Beule in der Hose?“ scherzt Kim.
„Schlimmer! Er wollte mich direkt zum Essen einladen. Ich habe gesagt, Nein Danke. Habe ja schon die hier.“
Sie hält die Zucchinis hoch und flüchtet ins Auto.
Die Hitze hat den Dreien Kraft geraubt.
Vicky fummelt direkt an der Klimaanlage herum und hebt die Schenkel vom Ledersitz.
„Dieser verdammte Sitz. Ich klebe ständig fest und schwitze wie in einer Sauna. Doofes Auto! Konntest du dir nicht irgendwas ordentliches aussuchen?“
Pablo lässt die Aussage unbeantwortet und drückt auf den Start-Knopf.
Der Wagen setzt sich fast lautlos in Bewegung und die Truppe ist wieder auf dem Weg zum geplanten Ausflug.
„Ich hoffe, die Paddle dort, die sind groß…“ murrt er.
„Hä?“
„Damit es ordentlich weh tut, wenn es auf eurem Hintern auftrifft!“
„Was habe ich jetzt wieder damit zu tun?“ beschwert sich Kim von der Rückbank.
„Ihr seid sonst auch immer gemeinsam bei jedem Schwachsinn dabei, dieses ganze Gemurre und Gemeckere, hier ist es zu heiß, hier wird über das Auto gejammert, da wird über den Sitz geklagt, dann passt euch nicht, dass ich Taschentücher im Auto habe…“ zählt er gereizt auf.
„Warum bist du heute so ein Jammerlappen?“ meint Vicky, die sich ein Grinsen verkneifen muss.
Seine Hand wandert an ihr Knie. Pablo kneift mit voller Kraft zu und entlockt Vicky ein lautstarkes Fiepen.
„Du beginnst jetzt mit dem Vibrator. Sofort!“ meint er gereizt, behält dabei aber weiterhin die Straße im Blick.
Vicky nickt und meint lautstark: „Jaaaaa! Mache ich! Aua!“
Er lässt von ihr ab und hält das Lenkrad wieder mit beiden Händen fest.
Neben ihm jammert Vicky, die ihren Schenkel reibt und aufstöhnt: „Ahh, musste das sein?“
„Anders fängst du nie mit der Aufgabe an…“ kommt trocken von der Fahrerseite.
Sie verdreht die Augen und kramt den Vibrator hervor.
Mit dem Daumen übt sie Druck an einer kleinen Erhebung aus und schon beginnt das schmale, silikonüberzogene Sexspielzeug zu vibrieren.
Vicky spreizt die Beine und rutscht mit dem Po ein Stück nach vorne.
Ihre Hand wandert unter das Kleid, da meldet sich Pablo wieder zu Wort.
„Zuerst Slip ausziehen. So kann man nicht masturbieren!“
„Wirklich?“ meint sie genervt, greift aber dennoch unter ihr Kleid und rollt den dünnen Stoff an den Schenkeln entlang, bis sie an den Knien angelangt und schiebt ihn dann runter, bis er auf der Fußmatte liegt.
Ohne Slip geht es weiter.
Sie lässt den Vibrator unter ihr Kleid wandern und beißt sich auf die Unterlippe.
„Nicht … stöhnen…. dass will er ja … gib ihm auf … keinen Fall etwas… woran er sich aufgeilen kann!“ ist ihr Gedankengang und sie verzieht angestrengt das Gesicht.
Die stark vibrierende Spitze des Dildos löst sich immer wieder von ihrer Scham.
Nicht weil sie es beabsichtigt, es liegt an der unebenen Straße, auf der sich die Drei mittlerweile befinden.
Das angenehme Gefühl, welches sich kontinuierlich in ihrem Unterleib aufbaut, wird immer wieder gezwungenermaßen hinausgezögert.
Vicky huscht ein leises Stöhnen über die Lippen und sie legt den Kopf zurück.
In Pablos rechtes Ohr dringt ein erregtes Murren, gefolgt von einem unangenehmen Geräusch.
Ein ganz eigener Ton, der entsteht, sobald nackte Haut über Leder gleitet.
Er schmunzelt. Vicky drückt sich in den Sitz. Sie stütz den freien Arm auf der Innenverkleidung des Autos ab und versteckt ihren Mund hinter der Hand.
„Oh mein Gott!“ nuschelt sie und kneift die Augen zusammen.
„Was, wenn mich jemand sieht?“ schießt ihr in den Kopf und ihr Puls steigt.
„Pablo?“ stöhnt sie aus.
„Hmm?“ murrt er zurück und tippt mit dem Finger auf das Lenkrad.
„Mich sieht hier doch jeder!“
„Ach, hier sieht doch niemand rein. Stell dich nicht so an, gefällt dir doch sonst auch, wenn die Männer schauen.“ meint Kim von der Rückbank.
„Das ist … was anderes… am Strand und so…“ rechtfertigt sie sich und schmunzelt.
Erneut kommt ihr ein unterdrücktes Stöhnen über die Lippen und sie vergräbt das ganze Gesicht in ihrer Hand.
Sie drückt die Beine hoch, steht nur noch mit den Zehenspitzen auf der Fußmatte.
Ihre Knie zittern und sie drückt den Rücken in den Ledersitz.
„Ohhhh..“ stöhnt sie auf und beißt sich auf die Lippe.
„Dreh den Vibrator höher.“ meint Pablo trocken.
„Fuck.“ ist Vickys antwortet, die direkt wieder aufstöhnt, dank den stärker werdenden Vibrationen in ihrem Schritt.
Immer wieder hält sie die Hand vor den Mund, dämpft ihr Stöhnen und drückt sich in den Sitz.
„Oh wie sich das anfühlt…“ schwärmt sie mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht.
„Gut nehme ich an?“ antwortet Pablo.
Im nächsten Moment schreit Vicky auf und klatscht mit der Hand auf ihren Oberschenkel.
Nur um direkt wieder die Hand an ihren Mund zu führen, damit sie in ihren Finger beißen kann.
Der Schmerz lenkt sie ab, lässt sie die Augen schließen und in einen Tunnel abrutschen.
Die Musik aus dem Radio verschwindet. Die kühle Luft, die ihr entgegen bläst, nimmt sie nicht mehr wahr. Die Unebenheiten der Straße, die Bedenken, gesehen zu werden. Das unangenehme Gefühl von festklebender Haut auf den Ledersitzen. Alles verschwimmt. Sie sieht einen dunklen Sog vor den geschlossenen Augen, der sich immer schneller dreht und sie mitzieht.
Sie stöhnt und zuckt. Ihre Bauchmuskeln ziehen sich zusammen, lassen sie für einen kurzen Moment vorwärts kippen. Unkontrolliert drückt sich Vicky immer wieder zurück in den Sitz. Ihr Becken kreist. Das klebrige Gefühl von nackter Haut auf Leder, es scheint nicht mehr zu existieren.
Sie rutscht wild auf dem Sitz herum, stöhnt und beißt sich wieder in die Hand.
„Zieh sie am Gurt zurück, fixiere sie!“
Vicky hört Pablos Worte, nimmt sie aber nicht wahr.
Erst als Kim an ihrem Gurt zieht und sie in den Sitz drückt, wird ihr bewusst, was gerade passiert.
Sie reißt die Augen auf, starrt auf die Straße. Neben ihr ist der weite Ozean zu sehen. Steile Küstenabschnitte ziehen an ihr vorbei.
Der Gurt nimmt ihr Freiraum, presst ihren Arm gegen den Körper kann aber ihr unkontrolliertes Zucken nicht verhindern.
Unter lautem Stöhnen, vermischt mit dem ein oder anderen Schimpfwort, überrollt sie ein intensiver Höhepunkt.
Vicky klatscht mehrmals auf ihren Schenkel, kreischt und reißt am Gurt.
Kim hat Mühe, ihre Freundin zurückzuhalten. Irgendwann kann sie den Gurt nicht mehr halten und lässt los.
Ihre Freundin schnellt ein kleines Stück nach vorne, ehe die Sicherheitsfunktion des Gurtes einrastet und sie abrupt zurückgehalten wird.
Die Hand, die den Vibrator festhält, hängt neben ihr runter. Ihr Unterleib zuckt weiter. Erneut entkommt ihr ein Stöhnen. Dieses wird leichter und klingt erschöpft.
Sie sackt im Sitz zusammen. Ihre Beine fühlen sich an wie Wackelpudding und ihr wird kühl an den Schenkeln, zwischen den Beinen und am Po.
Vicky sieht runter und stellt entsetzt fest: „Tut mir leid!“
Sie sitzt in einer Pfütze. Der intensive Orgasmus, gepaart mit dem engen Gurt und dem Wissen, sie kann jederzeit gesehen werden, haben sie regelrecht auslaufen lassen.
Unter ihr sammelt sich eine Mischung aus Schweiß und Lust.
„Ich wollte dir nicht auf den Sitz squirten.“ stammelt sie schuldbewusst in seine Richtung und legt den Kopf an der Nackenstützte ab.
Pablo schmunzelt und klappt den Blinkerhebel hoch.
Er fährt von der Straße ab, parkt ein und stellt den Motor ab.
Vicky sieht sich um. Es ist eine Raststation. Ein kleines Klohäuschen, einige Parkplätze, Mülleimer.
Es stehen, ein paar Meter entfernt, noch weitere Autos da.
„Jetzt weißt du, warum ich die „Wichstücher“ dabeihabe, du Wasserhahn.“ scherzt er, klappt das Handschuhfach auf und greift nach der Box.
Er stellt die Taschentücher auf ihrem Knie ab und löst seinen Gurt.
„Ich bin gleich wieder da. Bis dahin ist hier wieder alles trocken.“
Pablo verschwindet und latscht zur Toilette.
„Soll ich dir helfen?“ bietet Kim ihrer Freundin an.
Diese verneint und meint: „Nein, Danke. Meine Körperflüssigkeiten, meine Aufgabe.“
Vicky braucht noch einen kurzen Moment, ehe sie sich aufraffen kann und die Tür öffnet.
Sie stützt sich mit einer Hand am Wagen ab und legt Taschentücher auf den Sitz.
„Er hätte immerhin saugstarke kaufen können.“ meckert sie scherzhaft.
Mit einem großen Knäuel, triefendnasser Tücher, kämpft sie sich zu einem nahegelegenen Mülleimer.
Ihre wackligen Knie machen ihr zu schaffen.
Vicky muss bei jedem Schritt aufpassen.
„Jetzt ja nicht stolpern, nicht hier. Nicht jetzt.“ sagt sie sich leise und setzt einen Fuß vor den anderen.
Gerade noch rechtzeitig ist sie wieder zurück beim Auto und fällt wieder in den Sitz.
„Fertig?“ meint Pablo.
„Mhm. Nass war besser, da haben meine Beine nicht am Leder geklebt.“ grinst sie.
Er beugt sich vor und greift nach der Taschentuchbox.
„So, und jetzt zur eigentlichen Verwendung.“ meint er trocken und greift an seine Gürtelschlaufe.
Vicky starrt ihn an: „Also doch? Lag ich richtig?“
Pablo lacht, wirft ihr die Box in den Schoß und greift über seine Schulter nach dem Gurt.
„Nein, ich hab dich nur auf den Arm genommen. Haha. Du hättest dein Gesicht sehen sollen.“
Sie verdreht die Augen und atmet aus.
„So, jetzt aber los, damit sich der eigentliche Ausflug noch ausgeht.“ meint Pablo, der bereits den Wagen gestartet hat und den Rückwärtsgang reindrückt.

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