>Du stehst doch so auf diese Haribo Gummibären?<
Anette, sichtlich verwirrt, tippt auf ihr Handy und antwortet:
>Ja, schon. Wie kommst du da drauf?<
Seine Antwort folgt sofort:
>Perfekt. Dann wirst du dir heute in der Mittagspause zwei große Tüten davon kaufen. Zuvor kommt der Plug in deinen Po und dann wirst du, bevor du Essen gehst, diese nach Farbe sortieren und dir eine Gummibären-Armee auf dem Schreibtisch aufstellen (die sollen dann stehen bleiben, also eher an den Rand des Tischs) und wenn dann alle sortiert sind, darfst du Mittag machen. Davon abgesehen, wirst du keine Gummibären essen, sofern es dir niemand erlaubt hat. Viel Spaß.<
„Was? Wieso? Ich dachte es kommen Strafen und keine Folter!“ murrt sie genervt und steckt ihr Handy wieder weg.
Vor der Mittagspause verschwindet sie auf der Toilette.
Kurz in einer Kabine verschwunden, Hose auf die Knie, Slip zur Seite, leicht vorbeugen, hinter sich greifen, ein Stöhnen unterdrücken und schon sitzt der Plug an der gewünschten Stelle.
Mit erröteten Wangen kehrt sie zurück ins Büro und holt ihre Geldbörse.
„Gehst du nicht mit in die Kantine?“ fragt Fiona verwundert.
„Gleich, muss schnell was erledigen.“
Anette geht rasch zum Supermarkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite und steht überfordert vor dem Süßigkeiten-Regal.
„Boah, da sieht alles so gut aus, mir knurrt der Magen, ich sollte jetzt echt nicht hier sein…“ geht ihr durch den Kopf.
Sie zieht Haribo-Tüten aus dem Regal, bezahlt und ist wenige Minuten später wieder im Büro.
Der Plug fühlt sich überraschend gut an, daher lässt sie ihn noch drinnen und setzt sich direkt an den Schreibtisch.
Anette reißt die Tüten auf und kippt den Inhalt auf den Tisch.
Ihr steigt direkt eine fruchtige Duftnote in die Nase und ihre läuft das Wasser im Mund zusammen.
„Mhm… ich würde euch am liebsten inhalieren…“ flüstert sie und pickt die erste Farbe aus dem Haufen.
Nach den ersten 5 Minuten steht bereits eine kleine Armee an grünen Bären neben ihr und sie sucht bereits die nächste Farbe heraus.
Mit jeder Minute wird der Berg an Gummibären kleiner und die Armee wird größer.
Die sortierten Bären nehmen bereits eine große Ecke ihres Schreibtischs ein.
Sie ärgert sich bei jedem Gummibären, den sie neben die anderen stellt.
„Und noch einer, der nicht in meinem Mund verschwindet, sondern hier verstaubt.“
Nach einer halben Ewigkeit ist sie mit der mühseligen Aufgabe fertig und lehnt sich zurück.
„Endlich. Wird Zeit, dass ich endlich Mittag esse, ich hab schon Bauchweh.“
In der Kantine angekommen, wird ihr plötzlich bewusst: „Fuck, ich hab den Plug noch drinnen. Jetzt lass dir bloß nichts anmerken. Mensch, warum wird jetzt jeder Schritt intensiv und bis gerade eben habe ich mich nicht mal mehr daran erinnert.“ geht ihr durch den Kopf, während sie mit dem Tableau in den Händen, zu einem freien Sitzplatz geht.
Anette schlingt hastig ihr Mittagessen runter und versucht unauffällig zurück zum Büro zu kommen.
Dort zieht sie sich direkt auf die Toilette zurück und entfernt den Plug.
„Puuh, endlich. Warum macht mich diese Situation so an… ich kann mich doch jetzt ohnehin nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren und Slip kann ich auch wechseln.“ denkt sie und lässt den Plug in einem Taschentuch verschwinden.
Im Büro wendet sie sich an ihre Kollegin.
„Du, ähm, Fiona?“
„Ja?“
„Da ich ja den Plug nicht mitnehmen darf, aber waschen will ich ihn hier auf der Toilette auch nicht, wenn mich jemand sieht, Nein, das ist mir zu riskant! Kannst du, ähm…“
„Ich soll ihn dir waschen und sauber wieder mitbringen?“
Anette nickt verlegen.
„Gut, gib her. Und räumst du dein Haribo auch wieder weg?“
„Nein, darf ich nicht.“
„Dann isst du die heute noch?“
Anette schüttelt den Kopf und meint enttäuscht: „Nein, darf ich auch nicht.“
„Das ist ja doof, hätte ich keinen Bock drauf.“ meint Fiona beiläufig und nimmt den Plug entgegen.