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Mo. 29.05.2023

Erst gegen Mittag wird Anette wach.
Sie streckt die Arme über den Kopf und windet sich in alle Richtungen.
Ihr entkommt ein lautstarkes Gähnen, ehe sie sich aufrichtet und auf ihr Handy blickt.
„Schon so spät… verdammt. Diese freien Tage zerstören meinen Schlafrhythmus.“
Anette dreht sich zur Seite und lässt die Beine auf den Boden.
Dabei knackst und kracht es in den Gelenken.
„Boah… mir tut alles weh. Ich muss mich gestern bei den Stromschlägen verrissen haben.“ nuschelt sie und reibt ihren schmerzenden Nacken.
Ihr erstes Ziel ist die Küche, genauer gesagt die Kaffeemaschine.
Während sie auf ihren frisch aufgebrühten Kaffee wartet, wirft sie erneut einen Blick auf ihr Handy.
„Komisch, dass sich heute noch niemand gemeldet hat. Sonst schreibt mir auch immer irgendjemand…“ wundert sie sich.
Mit der Tasse in der Hand geht sie raus auf den Balkon und genießt die warme Sonne auf ihrem Gesicht.
„Herrlich.“ freut sich Anette über den sonnigen Tag und den leckeren Kaffee in ihrer Hand.
Da vibriert ihr Handy.
„Bestimmt Ralf… was will er denn?“
>Schon wach oder schläfst du noch?<
>Natürlich wach, was denn sonst?<
>Naja, wurde gestern länger. Bist ja erst um Mitternacht nach Hause… Für heute steht eine ganz einfache Aufgabe an.<
>Achja?<
>Mhm. Du trägst den ganzen Tag hohe Schuhe und bindest sie dir an den Füßen fest.<
Eine pdf Datei zu einer Bondage-Anleitung folgt.
„Ähm. Ok?“ nuschelt Anette.
In der Datei findet sie eine detaillierte Anleitung zu einer Zier-Bondage-Fesslung an den Füßen, bei denen das Seil hauptsächlich um Knöchel und Mittelfuß gewickelt wird und seitlich mit einem schicken Knoten fixiert ist.
„Gut, das sieht sogar richtig gut aus aber müssen die Schuhe sein? Das wird wieder ein Muskelkater in den Waden.“ jammert sie.
Anette stellt den Kaffee ab und sucht nach passenden Schuhen.
Mit den Schuhen an den Füßen und dem Seil in der Hand, nimmt sie auf der Couch Platz.
Nach einigen Minuten hat sie den Dreh raus und ist mit dem Ergebnis ihrer Fesslung zufrieden.
„Sieht gut aus. Jetzt noch das andere Bein.“
Die Schuhe beanspruchen ihre Wadenmuskulatur bereits nach den ersten Schritten.
„Ach, heute wird so ein Tag, da werde ich viel sitzen.“
Sie genießt die kräftige Sonne, ehe sie sich an den Haushalt macht.
Nach rund zwei Stunden ist sie mit dem Aufhängen ihrer Wäsche und dem Saubermachen der Küche durch.
Anette kämpft sich mit schmerzverzerrtem Gesicht zur Couch und plumpst in den weichen Sitzpolster.
Sie atmet lautstark aus und legt die Beine hoch.
Bevor sie die Seile löst, schickt sie ihrem Dom ein Bild ihrer überkreuzten und hochgelegten Beine.
Nachdem sie sich von den Seilen und den unangenehmen Schuhen befreit hat, lehnt sich Anette zurück.
„Hach, wie gut jetzt jemand wäre, der mir die schmerzenden Füße massieren könnte…“ murmelt sie und hat dabei an eine ganz bestimmte Person im Kopf.

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