„Was ziehe ich an? Soll ich vorher noch einen Happen essen? Soll ich Dessous mitnehmen? Und welche? Wie soll ich mich schminken? Eher dezent, oder?“
In Anettes Kopf rotieren die Fragen.
Sie wird mit jeder Minute, der sie dem Treffen näherkommt, unruhiger.
Immer wieder läuft sie hektisch durch die Wohnung, bis sie die Ruhe nicht mehr aushält und zum Handy greift.
„Hallo Fiona!“
„Ja?“ fragt diese.
„Sorry, aber ich bin aufgewühlt. Mir macht das Shooting Angst. Ich hab keine Ahnung was mich erwartet und generell bin ich überfordert damit. Argh!“
„Hey, ganz ruhig bleiben. Das klingt schlimmer als es ist. Außerdem bist du bei uns in gewohnter Umgebung. Ich und Ralf sind auch dabei. Das wird schon.“
Fionas Worte beruhigen Anette.
Sie bedankt sich und legt wieder auf.
Anette holt tief Luft und ballt die Finger zu Fäusten.
„So! Jetzt Schritt für Schritt. Zuerst gehst du duschen, dann aufbrezeln und anziehen. Und dann, ja dann muss ich mich bereits auf den Weg machen.“ meint sie motiviert und kann kurz lächeln.
Sie hüpft schnell unter die Dusche und macht sich fertig für das Treffen mit ihren Freunden.
Dort angekommen, steigt die Spannung in ihr erneut.
„Und, ähm, Fiona?“
„Ja?“
„Wie genau läuft das jetzt ab?“
„Also, der Fotograf ist bereits da und baut gerade alles auf. Ralf hilft ihm dabei. Wir können gleich reinschauen zu den Beiden?“
Anette nickt und wischt ihre schwitzigen Hände an der Hose ab.
Als sie hinter ihrer Freundin das Wohnzimmer betritt, erkennt sie einen jungen Mann, der gerade ein Stativ aufbaut.
Er blickt die Beiden an und meint: „Ah, Hallo. Du musst das heutige Model sein?“
Der Fotograf kommt auf Anette zu und reicht ihr die Hand.
Sie legt schüchtern ihre Hand in seine und lässt sie wieder neben ihren Oberschenkel pendeln.
„Ähm, genau. Aber Model?“ lacht sie nervös.
„Natürlich. Fotomodel. Ihr macht das ja nicht zum ersten Mal, aber hast du schonmal so ein Shooting gemacht?“ meint der Fotograf und sieht in die Gesichter der Drei.
Ralf räuspert sich und meint: „Ja, du hast uns ja schon mehrmals abgelichtet, aber Anette hat bisher noch nie sowas gemacht.“
„Anette? Hallo, ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Tom. Grüß dich.“ lächelt er ihr entgegen.
Seine freundliche Art beruhigt Anette.
Sie lächelt ihn an und meint: „Hallo Tom. Nett dich kennenzulernen, wobei ich mich sonst nie direkt beim ersten Treffen ausziehe.“
Er schmunzelt: „Ja, dafür habe ich eine Gabe. Vor mir zieht jeder blank.“
Ihre Mundwinkel gehen hoch und die Nervosität verschwindet.
„Gut, bevor ich jetzt weiter blöde Scherze mache, kurz zu dem, was dich erwartet. Wir starten zuerst entspannt mit ein paar Bildern, wo du noch angezogen bist, einfach mal zum Reinkommen, sowohl für mich als auch für dich und dann habe ich ein paar Posen im Kopf, die wir hier ganz gut umsetzen können, mal schauen, ob das alles so klappt wie ich es mir vorstelle. Danach, oder auch währenddessen, können wir immer wieder gemeinsam einen Blick auf die Bilder werfen. Die endgültigen Fotos werden aber ein paar Tage dauern. Soweit alles klar? Sollen wir beginnen?“
Anette nickt. Sie fühlt sich wohl in seiner Nähe und vergisst für einen kurzen Moment, dass da noch Ralf und Fiona im Raum stehen.
„So, hier ist auch alles fertig.“ meint Ralf und bringt Anettes Gedanken wieder in das Hier und Jetzt.
Tom bittet Anette, in die Mitte des Raumes und legt los.
„Einfach Lächeln. Gut, jetzt grimmig. Perfekt. Ich hatte kurz Angst. Und jetzt mal mit der Hand ans Kinn. Wunderbar.“
Seine lockere, aufgeweckte Art bringt Anette direkt auf andere Gedanken. Sie muss bei seinen Worten schmunzeln und fühlt sich wohl, obwohl sie im Mittelpunkt steht und von der Seite ihre Freunde zusehen.
„Gut, ich bin warm. Wie siehts bei dir aus?“ meint Tom.
Ralf mischt sich ein und meint: „Moment. Anette, ich brauch dich kurz.“
Sie zieht die Augenbrauen hoch: „Ähm, ja?“
Er winkt sie zu sich und verschwindet, mit seiner Sub im Schlepptau, aus dem Wohnzimmer.
Gleich nachdem er aus dem Raum ist dreht er sich zu Anette um und erkundigt sich: „Alles gut bei dir?“
„Ja, Tom hat eine angenehme Art. Ich fühl mich richtig wohl in seiner Umgebung. Dachte das wär irgendwie komischer.“
Ralf grinst und meint: „Ich dachte mir schon, dass es so werden wird. Er ist ein lieber Zeitgenosse. Damit das Geschenk zum Monatsmotto passt, wirst du jetzt diesen Lush und den kleinen Plug hier, einführen und während dem Shooting in dir haben.“
Er hält ihr die Sextoys vors Gesicht.
Anette fällt die Kinnlade runter. „Was soll ich?“ stammelt sie ihn an.
„Einführen, schnell! Wir wollen Tom doch jetzt nicht warten lassen.“
Er lässt nicht mit sich diskutieren.
Sie nimmt die Toys und verschwindet im Bad.
Ralf geht wieder ins Wohnzimmer und erklärt Tom: „Anette musste noch kurz auf die Toilette. Sie ist gleich da, dann kanns losgehen.“
Währenddessen auf der Toilette.
Dort starrt Anette auf den Lush, der bereits eingeschalten und scheinbar auch mit einer App verbunden ist.
Sie schluckt und öffnet die Hose.
Der Lush ist schnell in ihr verschwunden, für den Plug braucht sie einen kurzen Moment, doch auch dieser lässt sich einführen.
„Argh, ich hätte wissen müssen, dass er sich wieder irgendeine Scheiße ausdenkt!“ ärgert sie sich und zieht die Hose wieder hoch, bevor sie zurück ins Wohnzimmer geht.
„Ah, da bist du ja. Dann lass uns loslegen. Kannst du dich bitte dort drüben hinstellen und dich zu mir drehen?“
Anette senkt den Blick und geht in die Mitte des Raumes. Sie hofft, niemand sieht ihr die geröteten Wangen an.
„Fuck, spätestens, wenn ich mich ausziehen soll, wird jeder den Lush sehen!“ schießt ihr und ihr Herz schlägt schneller.
„Kannst du an dein Shirt greifen und es langsam über deinen Kopf ziehen? Ich mach dabei ein paar Bilder.“ schlägt Tom vor und legt die Kamera an seinem Gesicht an.
Anette folgt seinem Vorschlag und zieht ihr Shirt hoch, bis ihr BH zu sehen ist und das Shirt auf dem Boden landet.
„Sehr gut. Einmal mit dem Rücken zu mir.“ hört sie von Tom.
Gerade als sie ihm den Rücken zugekehrt hat, beginnt der Lush zu vibrieren.
„Hmm.“ kommt von Anette, die ihr Lippen fest zusammenpresst und hofft, Tom hat nichts gemerkt.
Der Lush läuft auf niedrigster Stufe.
Sie wirft einen bösen Blick zu Ralf, der ihr frech entgegengrinst und sein Handy zur Seite legt.
„So, jetzt wirf mir einen Blick über die Schulter zu und dann kannst du den Träger deines BHs runterschieben.“
Anette konzentriert sich wieder auf die Anweisungen von Tom und kann sich von den Vibrationen im Schritt ablenken.
Ihr wird erst bewusst, dass sie gerade oberkörperfrei vor einem Fremden posiert, da hat Tom bereits mehrere Bilder geknipst.
„Gut, du kannst mit deinen Reizen spielen. Manchmal ist weniger mehr. Magst du deine Nippel mit den Händen nochmal bedecken?“
„Oh, ähm ja.“ lächelt sie verlegen in Toms Richtung und hält ihre Brüste fest.
Erneut zuckt sie leicht zusammen. Die Vibration wird stärker.
„Alles in Ordnung?“ fragt Tom.
„Jaja! Bin nur unangenehm gestanden. Alles in Ordnung. Was soll ich als nächstes machen?“ antwortet Anette schnell und versucht die Situation zu überspielen.
„Okay, ähm, als nächstes kannst du dich auf die Ecke der Couch setzen.“
Tom schießt weiter Bilder und meint dann: „Jetzt sollten wir langsam die Hose ausziehen, sofern du möchtest?“
„Ja, wie?“
„Dreh mir den Rücken zu und öffne den Knopf deiner Hose, dann langsam über den Po runterziehen, als würdest du dich ganz normal ausziehen. Es soll natürlich wirken. Alles nur kein Hohlkreuz bitte.“ scherzt Tom und beugt sich wieder vor zur Kamera.
„Ja, genau so. Ideal. Bevor du sie ganz nach unten ziehst, magst du dich mit einem Bein auf die Couch knien und mir deinen Hintern herhalten?“
„Gerne.“ meint Anette und folgt lächelnd seinem Vorschlag.
Erneut zuckt sie zusammen. Wieder sieht sie zu ihrem Dom, der erneut die Intensität erhöht hat.
Ralf hat ein unverschämtes Grinsen im Gesicht.
„Dieser Wichser!“ nuschelt Anette, ehe sie sich auf den nächsten Vorschlag von Tom einlässt.
„Der letzte Schritt ist jetzt der Slip. Sofern du bereit dazu bist.“
„Ähm, ja. Ich denke schon.“
Anette zögert kurz.
„Wird er etwas sagen?“
„Aber machen wir es anders!“
Tom entscheidet sich kurzfristig um.
„Du bleibst mit dem Rücken zu mir gedreht, während du den Slip runterziehst. Das passt besser.“
„Okay.“ antwortet Anette, die zögernd an den Slip greift.
Sie atmet ein und streift den Stoff von ihrem Körper.
„Wieder so wie vorhin vorbeugen….“
„Verdammt. Gleich sieht er den Plug…“ ist Anettes Befürchtung.
Doch Tom sagt nichts.
„So?“ fragt sie unsicher.
„Ja, perfekt. So kurz bleiben. Vielleicht noch die Haare etwa richten. Ja genau.“
„Okay, er scheint ihn nicht bemerkt zu haben?“
Da werden die Vibrationen im Schritt noch stärker.
„Mhhh.“ kommt Anette über die Lippen.
Sie kneift die Augen zu und versucht Haltung zu bewahren.
„Das muss er doch hören?“
„Kannst du nochmal das mit dem Arm machen, so wie vorhin?“
Anette bemüht sich und will seiner Anfrage nachkommen, doch der Lush lenkt sie zu sehr ab.
„Jetzt umdrehen. Bleib ruhig sitzen.“
„Uff.“ atmet sie aus und dreht sich um.
Sie blickt direkt in seine Linse und presst die Lippen aufeinander.
„Konzentrier dich…“ sagt sie sich im Stillen und zwingt sich ein Lächeln auf.
„Alles in Ordnung? Du wirkst so angespannt?“ fragt Tom.
Anette nickt: „Jahaa. Alles gut.“
„Okay, dann winkle ein Bein an und stelle es am besten auf der Couch ab.“
Sie bemüht sich, das Bein zu heben und ruhig zu bleiben.
Ihre Ader am Hals zeichnet sich deutlich ab. Anette atmet tief ein und versucht wieder zu lächeln, dabei entkommt ihr ein Stöhnen.
„Du darfst übrigens kommen.“ meint Ralf von der Seite.
Dann geht alles ganz schnell.
Anette krallt sich in der Couch fest. Sie hat Gänsehaut an den Armen. Ihre Nippel werden hart und ihr Unterleib beginnt unkontrolliert zu zucken.
Sie schließt die Augen und lässt den Kopf zurückfallen.
Mit leicht geöffnetem Mund stöhnt sie in Toms Richtung, der weiterhin mit der Kamera draufhält.
Anette zieht die Beine an und greift an ihren Kitzler.
Eine sanfte Berührung und sie stöhnt lautstark auf.
Für einen kurzen Moment vergisst sie die Menschen im Raum.
Es wird ruhig in ihrem Kopf. Die Gedanken verschwinden für einen Moment.
Sie lässt sich fallen, gibt sich den Vibrationen hin und greift an ihre Brust.
Während ein erfüllender Orgasmus ihren Körper und Geist befriedigt, massiert sie ihre Brust und kreist über ihren Kitzler.
„Huch…“ atmet sie aus und blinzelt auf.
Ihr Körper ist auf Hochtouren und Tom schießt ein letztes Bild, ehe er sich aufrichtet.
„Perfekt. Hat auch ziemlich lange gedauert, aber ich müsste deinen Orgasmus im Kasten haben.“ freut sich dieser.
„Ähm, hä?“ Anette ist verwirrt.
„Tom wusste von dem Lush. Ich wollte, dass er dich beim Orgasmus fotografiert.“ merkt Ralf an und bringt Anette ein Handtuch zum Überwerfen.
„Oh…“ Anette läuft rot an.
„Ach, keine Angst. Ich habs nicht so mit Frauen. Das war für mich bloß Arbeit, kein Vergnügen.“ meint Tom ruhig und lächelt.